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Rassismusverdacht in Düsseldorf: Schwarze Männer von Türstehern verprügelt?


Schwarzen Gast verprügelt?
Rassismusvorwürfe gegen Düsseldorfer Türsteher

Von t-online, mh

Aktualisiert am 22.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Lockerungen für ClubsVergrößern des BildesFeiernde genießen die Nacht im Club "Rudas Studios": Zwei Türsteher sollen einen Schwarzen Gast geschlagen haben. (Quelle: Henning Kaiser/dpa/Archivbild/dpa)
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Wieder ein Rassismus-Vorfall in einem Düsseldorfer Club? Türsteher sollen im Medienhafen Schwarze Gäste attackiert haben.

Die Polizei kam um kurz vor zwei: Vor dem Düsseldorfer Club "Rudas Studios" soll es in der Nacht zu Samstag (16. Juli) eine Schlägerei gegeben haben, in die auch Türsteher verwickelt gewesen sein sollen. Auf Instagram behauptet einer der Geschädigten, dass er wegen seiner Hautfarbe keinen Zutritt zum Club bekommen habe. "Das ist kein Club für Schwarze", soll ein Türsteher gesagt und ihn geschlagen haben.

Trotz Reservierung seien die drei Freunde abgewiesen worden. Es sei zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen, dann zu Handgreiflichkeiten. Als der Verfasser des Instagram-Posts dazwischengehen wollte, sei er verprügelt worden.

"Heute liege ich mit doppelt gebrochenem Kiefer, zwei gebrochenen Zähnen und weiteren Hämatomen am ganzen Körper im Krankenhaus", schreibt der junge Mann auf Instagram.

Auf Nachfrage von t-online bestätigte ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei, dass es in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Einsatz vor dem Club "Rudas Studios" gegeben habe. Man habe mehrere Personen vernommen. Zu den Hintergründen der Tat schweigt die Polizei: Diese werden zur Zeit ermittelt.

Club dementiert Rassismus – Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

"Zunächst geht es um gefährliche Körperverletzung. Sollte es auch um Rassismus gehen, wird ebenfalls in diese Richtung ermittelt" – die Vorwürfe müssten aber zunächst überprüft werden, so der Sprecher weiter. Es gebe fünf Beschuldigte, zwei davon Türsteher des Clubs.

Der Betreiber des Clubs , Arif Köse, hat sich inzwischen auch zu Wort gemeldet. Er wies in der "Rheinischen Post" alle Vorwürfe von seinen Mitarbeitern und sagte, er habe viele internationale Gäste aller Hautfarben – entschieden werde an der Tür vielmehr nach der Kleidung, der Verfassung der Gäste und dem Alter. Er wolle den Fall auch intern aufarbeiten, sagte er der Zeitung.

Diskriminierungsvorwürfe in Düsseldorfer Clubs sind kein Einzelfall: Schon im Mai ging ein Video viral, in dem ein "Hausbar"-Kellner offenbar Schwarzen Besuchern erklärte, er dürfe sie wegen ihrer Hautfarbe nicht reinlassen. Einen Verdacht von Transfeindlichkeit in einem Düsseldorfer Club hatte später die US-Schauspielerin Hunter Schafer publik gemacht: Ihre Freundin sei nicht in den "Silq Club" gekommen, weil sie transsexuell sei.

Verwendete Quellen
  • Nachfrage bei der Polizei Düsseldorf
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