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Düsseldorf trauert um die getöteten Basketballer aus der Ukraine


Getötete Nachwuchsbasketballer
"Absolute Fassungslosigkeit": Stadt trauert um Ukrainer

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 21.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0308477702Vergrößern des BildesStephan Keller (Archivbild): Düsseldorfs Oberbürgermeister war nach der Nachricht entsetzt und fassungslos. (Quelle: Marco Stepniak/imago-images-bilder)
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Sie suchten in Düsseldorf Schutz vor dem Krieg in der Heimat, nun sind zwei junge Basketballer aus der Ukraine tot. Oberbürgermeister Stephan Keller ist erschüttert.

Die schockierende Nachricht vom Dienstagabend, dass nun auch der zweite ukrainische Nachwuchsbasketballer seinen schweren Stichverletzungen erlegen ist, hat bei Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) "pures Entsetzen" und "absolute Fassungslosigkeit" ausgelöst.

In einem Instagram-Post auf dem Kanal der Stadt teilte Keller noch am Abend mit: "Dass zwei Jungen, die bei uns Schutz vor Krieg gegen ihr Heimatland gesucht haben, auf so brutale Art und Weise aus dem Leben gerissen wurden, macht mich traurig und wütend zugleich. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden, bei den Vereinskameraden der ART Giants und bei den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern, die mit ihren großzügigen Spenden den Familien helfen."

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15 Jahre alter Intensivtäter soll zugestochen haben

Die beiden jungen Ukrainer waren im vergangenen Jahr nach Deutschland geflüchtet. Sie spielten in der U19-Bundesliga Basketball bei den ART Giants. Nach einem Angriff von Jugendlichen am Oberhausener Bahnhof war zunächst der 17 Jahre alte Volodymyr Yermakov gestorben, anschließend verlor Teamkollege und Landsmann Artem Kozachenko (18) sein Leben.

Man gehe davon aus, dass die Verdächtigen die Tat im Vorfeld abgesprochen und "arbeitsteilig begangen" hätten, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Als Haupttäter gilt ein 15-jähriger Deutsch-Türke aus Gelsenkirchen. Er soll mit einem Messer auf die beiden Ukrainer eingestochen haben.

Welche Rolle die anderen drei Verdächtigen bei der Tat gespielt haben sollen, sagte der Polizeisprecher mit Verweis auf die Ermittlungen nicht. Von den mutmaßlichen Tätern hätten sich einige bislang in den Vernehmungen geäußert, einige schwiegen aber auch komplett. Zumindest einige der Verdächtigen sind laut Polizei schon zuvor "erheblich kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten".

30.000 Euro für die Familien der Opfer

Beim Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen Paderborn verzichtete das Zweitliga-Team der Giants auf den Eintritt und rief stattdessen zu Spenden auf: 30.000 Euro kamen zugunsten der Opfer zusammen. Am Dienstag schrieb der Verein: "In diesen weiterhin schweren Stunden versuchen die ART Giants die nächste schockierende Nachricht zu verkraften und als Verein zusammenzustehen. Für Artem und Vova – wir werden euch für immer in Erinnerung behalten und weiter in unseren Herzen tragen. Ruhet in Frieden!"

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Auch bei D.Sports ist das Entsetzen groß. Die städtische Plattform, auf der sich alles um Sport in Düsseldorf dreht, postete: "Diese Tat geht als eine der schlimmsten Tragödien der Düsseldorfer Sportwelt in die Geschichte ein. Zwei vor dem Krieg in ihrer Heimat Ukraine geflüchtete Sportler werden Opfer einer ebenso sinn- wie völlig anlasslosen Gewalttat. In Deutschland suchten sie Schutz vor Terror, Zerstörung, Gewalt und dem Tod. Genau diesen fanden sie hier. Das macht uns sprachlos, zutiefst betroffen und fassungslos. Unser gesamtes Team bleibt in tiefer Trauer zurück."

Verwendete Quellen
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