Einreisekontrolle am Flughafen Zwei Gesuchte zahlen – und entgehen dem Gefängnis

Eine Kontrolle bei der Einreise am Düsseldorfer Flughafen bringt gleich zwei Haftbefehle ans Licht. Doch nur einer der Männer darf weiterreisen.
Die Bundespolizei hat am Düsseldorfer Flughafen zwei mit Haftbefehlen gesuchte Männer aufgegriffen. Beide konnten ihre drohenden Gefängnisstrafen durch sofortige Geldzahlung abwenden, wie die Bundespolizei mitteilte.
Am Montagmorgen (12. Mai) kontrollierten Beamte einen 46-Jährigen bei der Einreise aus Samsun in der Türkei. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Kleve zehn Tage zuvor einen Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Der in Krefeld lebende Mann war im Mai 2024 wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden, hatte sich jedoch nicht zum Strafantritt gestellt.
Um eine Ersatzfreiheitsstrafe von 23 Tagen abzuwenden, zahlte der Mann die ausstehende Geldstrafe von 1.380 Euro direkt vor Ort und durfte anschließend seine Heimreise fortsetzen.
Einreise verboten: Mann muss zurück in die Türkei
Am selben Tag kontrollierten die Beamten einen weiteren Mann bei der Einreise aus Istanbul. Der 35-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wegen Betrugs in zwei Fällen gesucht. Auch er beglich seine Geldstrafe in Höhe von 1.440 Euro sofort und entging damit einer 48-tägigen Haftstrafe.
Einreisen durfte der 35-Jährige jedoch nicht. Da er sich mehr als zwei Jahre im Ausland aufgehalten hatte, war seine deutsche Niederlassungserlaubnis erloschen. Die Bundespolizei wies ihn daher in die Türkei zurück.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei vom 13. Mai 2025
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