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Düsseldorf: Stadt entfernt mehr als 1.500 Schrotträder


Abstellplätze für Fahrräder
Düsseldorf entfernt mehr als 1.500 Schrotträder

Von dpa
20.05.2025 - 07:34 UhrLesedauer: 2 Min.
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Schrotträder, die nicht mehr abgeholt wurden (Archivbild): Fahruntaugliche Räder, die niemand mehr abholt, werden entfernt. (Quelle: Arne Meyer)
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Um Platz zu schaffen, hat Düsseldorf seit Jahresbeginn über 1.500 herrenlose Fahrräder eingesammelt. Die Stadt setzt dabei auf sichtbare Markierungen – mit Erfolg.

Die Stadt Düsseldorf hat seit Anfang des Jahres mehr als 1.500 nicht mehr fahrtüchtige Fahrräder aus dem öffentlichen Raum entfernt. Das teilte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) mit. Ziel sei es, Abstellplätze freizuräumen und das Stadtbild zu verbessern.

Die Stadt setzt auf sichtbare Kennzeichnungen, um Eigentümer zum Handeln zu bewegen. "Das Kennzeichnen mutmaßlicher Schrotträder hat sich als effektives Mittel erwiesen", sagte Keller. Viele reagierten darauf, holten ihr Rad ab oder machten es wieder fahrtüchtig. Steht ein Rad trotz Hinweis über einen längeren Zeitraum unverändert am gleichen Ort, wird es von den städtischen Stellen entfernt.

Auch andere Städte in Nordrhein-Westfalen haben mit Schrotträdern zu kämpfen. In Köln wurden laut Stadt 2024 bereits mehr als 12.000 Räder markiert, davon über 9.000 entfernt. Bonn nennt eine Jahreszahl zwischen 1.000 und 1.300. In Dortmund sind es rund 200, in Duisburg bislang 36 in diesem Jahr.

Nicht jedes alte Rad ist gleich Schrott

Ob ein Fahrrad entfernt wird, hängt von seinem Zustand ab. Laut der Stadt Bielefeld reicht ein platter Reifen oder fehlender Sattel nicht aus, um ein Rad als Abfall zu deklarieren. Erst wenn ein Rad über Wochen unverändert und in deutlich beschädigtem Zustand an Ort und Stelle bleibt, greifen die Behörden ein. Einige Städte wie Bielefeld lagern sichergestellte Räder sechs Monate ein. Werden sie in dieser Zeit nicht abgeholt, werden sie versteigert.

Gleichzeitig wird der Mangel an Fahrradparkplätzen vielerorts aktiv angegangen. Münster plant rund 3.000 neue Abstellmöglichkeiten. In Duisburg sollen in diesem Jahr 350 neue Plätze entstehen, Bielefeld setzt vermehrt auf Bügel für Lastenräder. Auch Düsseldorf baut das Netz an Fahrradabstellplätzen schrittweise aus.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) NRW fordert zusätzliche Stellflächen an stark frequentierten Orten wie Bahnhöfen und Schulen. Plattformen wie in Aachen oder Bonn, auf denen Bürger online neue Standorte vorschlagen können, sieht der Verband als vorbildlich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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