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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Neustart mit Star-DJs Kiesgrube ist zurück – auch Charlotte de Witte legt auf

Die legendäre Kiesgrube kommt an ihren ursprünglichen Ort in Neuss zurück. Die Düsseldorfer Nachtresidenz spielt bei dem Neustart eine wichtige Rolle.
Liebhaber elektronischer Musik aus Düsseldorf und der ganzen Region dürfen sich freuen: Nach einem Soft-Opening am vergangenen Wochenende mit rund 2.000 Gästen feiert die Kiesgrube nun endgültig ihren Neustart. Die beliebte Partyreihe von Tom Preuss fand zuletzt im Rheinriff auf dem Areal Böhler statt, in diesem Jahr geht es zurück zu den Wurzeln und sie steigt wieder auf dem Open-Air-Gelände am Blankenwasser in Neuss.
Am Sonntag (25. Mai) geht es also in die bereits 29. Saison. Etwa 3.000 Menschen passen auf das Gelände, und die werden auch kommen. Zur Wiederöffnung sind Hugel, Shimza, LP Giobbi, NXN und Darpat mit dabei, das Line-up kann sich aber den ganzen Sommer sehen lassen. Am 2. August legt unter anderem Charlotte de Witte auf, am 17. August Black Coffee. Es haben aber nicht nur internationale Größen bereits zugesagt, auch noch unbekannte talentierte DJs werden in der Kiesgrube ihr Können unter Beweis stellen. Einen Überblick und Tickets gibt es hier.
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Kiesgrube Neuss: Chef der Nachtresidenz übernimmt Gelände
Einen großen Anteil am Neustart der Kiesgrube hat Marcel Oelbracht. Der Geschäftsführer der Düsseldorfer Nachtresidenz ist neuer Eigentümer und Betreiber des legendären Open-Air-Clubs, in dem schon die besten DJs der Welt aufgelegt haben. "Tom Preuss und sein Team haben ein Line-up kuratiert, das jeden Liebhaber elektronischer Musik begeistern wird", sagt der 41-Jährige mit Blick auf den Sommer. Auch für ihn persönlich ist es in gewisser Weise ein Neustart, denn die Entscheidung, im vergangenen Jahr auf Ibiza als Partyveranstalter mitzumischen, lief anders als geplant.
Das anstrengende, enttäuschende Jahr auf Ibiza fühle sich wie ein Rückschlag an, doch am Blankenwasser soll nun nach der Übernahme in den nächsten Jahren wieder Großes entstehen. Dann sollen nicht nur die Kiesgrube-Partys stattfinden, Oelbracht will auch mit Konzerten, Show-Acts und internationalen Künstlern in Eigenregie die Location vollmachen.
Bei schlechtem Wetter geht es ins 102 oder in die Nachtresidenz
Dafür wurde das Gelände in den vergangenen Wochen kräftig auf Vordermann gebracht (unter anderem neue Toilettenanlage, neues Kassensystem, Restaurant), sodass einer erfolgreichen Saison 2025 eigentlich nichts mehr im Weg steht – zumal die Veranstaltungen mit den gebuchten Künstlern nun auch bei schlechtem Wetter stattfinden können.
"Wenn das Wetter es nicht zulässt, können wir entweder ins 102 oder in die Nachtresidenz ausweichen. Das hängt auch immer etwas von den Künstlern ab", sagt Oelbracht, der sich nun im Alter von fast 42 Jahren vorstellen kann, irgendwann einmal das Party-Feld anderen zu überlassen. "Ich will nicht sagen, dass es nach 19 Jahren mein letztes Kapitel ist, aber irgendwie fühlt es sich so an", sagt er.
- Gespräch mit Marcel Oelbracht