Versuchter Schmuggel am Flughafen Zoll erwischt Mann mit 34 Packungen "Potenzhonig"
Ein 23-Jähriger will zahlreiche Potenzmittel aus der Türkei einführen. Besonders gefährlich: Der beschlagnahmte "Potenzhonig" enthält oft unklare Wirkstoffmengen.
Bei einer Kontrolle am Düsseldorfer Flughafen hat der Zoll eine erhebliche Menge an Potenzmitteln sichergestellt. Ein 23-Jähriger habe am Montag (27. Mai) versucht, insgesamt 34 Packungen verschiedener Hersteller aus der Türkei nach Deutschland einzuführen, teilte das Hauptzollamt Düsseldorf mit.
Der Mann sei am 13. Mai bei seiner Einreise aus Istanbul kontrolliert worden. Die Frage nach anzumeldenden Waren habe er verneint. Doch auf dem Röntgenbild seines Gepäcks seien mehrere Päckchen sichtbar gewesen, weshalb die Beamten den Koffer genauer untersuchten.
Düsseldorfer Zollsprecher warnt vor Gefahren
Neben Zigaretten und Wasserpfeifentabak fanden die Zöllner vor allem sogenannten "Potenzhonig" – mit verschiedenen potenzsteigernden Mitteln versetzter Honig. "Das Gefährliche an diesem Honig ist, dass oftmals nicht klar erkennbar ist, welche Mittel er in welcher Konzentration enthält", erklärt Fabian Pflanz, Pressesprecher des Hauptzollamtes. "Im schlimmsten Falle können somit lebensgefährliche Überdosierungen oder Nebenwirkungen die Folgen sein."
Der Mann gab laut Zoll an, die Potenzmittel seien für ihn und seine Freunde bestimmt gewesen. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz ein. Die beschlagnahmten Potenzmittel würden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.
Das Hauptzollamt Düsseldorf stellt nach eigenen Angaben eine deutliche Zunahme solcher Einfuhrversuche fest. Inzwischen würden pro Woche mehrere dieser Mittel beschlagnahmt.
- presseportal.de: Pressemitteilung des Hauptzollamts Düsseldorf vom 27. Mai 2025
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