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Düsseldorf: Polizei übersieht Leiche von Frau – Sohn wegen Totschlags vor Gericht


Prozess in Düsseldorf
Polizei übersieht Koffer mit Leiche

Von dpa
Aktualisiert am 10.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Polizist mit Diensthund (Symbolbild): Auch ein Spürhund habe die Leiche der Frau nicht aufspüren können.Vergrößern des BildesPolizist mit Diensthund (Symbolbild): Auch ein Spürhund habe die Leiche der Frau nicht aufspüren können. (Quelle: localpic/imago-images-bilder)
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Über Wochen suchte die Düsseldorfer Polizei nach der Leiche einer Frau – dabei befand sie sich die ganze Zeit im Keller der Toten. Ihr Sohn soll sie getötet haben. Dafür steht er nun vor Gericht.

Die Leiche einer 58-Jährigen, die von der Düsseldorfer Polizei wochenlang gesucht wurde, war in einem Koffer in ihrem Kellerverschlag versteckt. Über den Koffer sei zusätzlich eine Mülltüte gezogen gewesen. Das geht aus der Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den Sohn der Frau hervor. Der 40-Jährige muss sich Ende des Monats wegen Totschlags vor dem Landgericht verantworten, wie das Gericht am Mittwoch mitgeteilt hat.

Der Sohn soll seiner Mutter den Hals durchgeschnitten haben, bevor er ihre Leiche entkleidete und in dem schwarzen Reisekoffer versteckte. Kurz vor der Tat soll seine Mutter ihrem Sohn gesagt haben, dass sie Angst habe, dass er sie umbringe. Die Polizei hatte Blutspuren in der Wohnung der 58-Jährigen und an der Kleidung ihres Sohnes entdeckt, der dort gemeinsam mit seiner Mutter lebte.

Totschlag in Düsseldorf: Nachbarin brachte Beamten auf die richtige Spur

Eine großangelegte Suchaktion nach der Frau auch mit Spürhunden blieb erfolglos. Erst als eine Hausnachbarin Verwesungsgeruch im Keller wahrnahm, wurde ihre Leiche entdeckt. Die Polizei hatte danach "handwerkliche Fehler" eingeräumt. Der Keller sei nicht gründlich genug durchsucht worden. Ein Mantrailer-Spürhund soll die Beamten sofort ins Freie geführt haben.

Der Angeklagte hatte zu den Vorwürfen geschwiegen, seine Verteidigerin hatte ebenfalls keine Stellungnahme abgeben wollen. Der Prozess beginnt am 30. November. Das Gericht hat fünf Verhandlungstage eingeplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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