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Düsseldorf: 24-Jähriger stirbt in Polizeigewahrsam – erste Ergebnisse


Polizei Duisburg ermittelt
24-Jähriger stirbt in Polizeigewahrsam – erste Obduktionsergebnisse

Von dpa, mtt

Aktualisiert am 22.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizeiwagen in Düsseldorf (Archivbild): Montag brach ein Mann auf dem Weg zur Wache zusammen und starb später im Krankenhaus.Vergrößern des BildesPolizeiwagen in Düsseldorf (Archivbild): Montag brach ein Mann auf dem Weg zur Wache zusammen und starb später im Krankenhaus. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Ein kurz zuvor in Gewahrsam genommener junger Mann ist in Düsseldorf plötzlich kollabiert und gestorben. Nun sollen erste Obduktionsergebnisse die Polizei entlasten.

Die Obduktion eines 24-Jährigen, der in Düsseldorf auf dem Weg in den Polizeigewahrsam das Bewusstsein verloren hatte und wenig später im Krankenhaus gestorben war, gibt erste Erkenntnisse über die Todesursache.

Wie die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf und die Polizei in Duisburg am Mittwoch mitteilten, habe die Obduktion keine Hinweise auf Verletzungen ergeben, die den Tod des Mannes hätten erklären können. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen waren demnach allerdings noch nicht abgeschlossen.

Vor allem die Ergebnisse der Blutuntersuchung des Mannes lägen noch nicht vor, erklärten die Ermittler. Diese könnten auch Aufschluss über einen möglichen Drogenkonsum geben.

Obduktion läuft: Polizei Duisburg ermittelt nach Tod in Polizeigewahrsam

Weil der 24-Jährige bei der beabsichtigten Personalienfeststellung "nach Stand der bisherigen Ermittlungen" erheblichen Widerstand geleistet und sich psychisch auffällig verhalten habe, hätten die Beamten ihn zur Wache bringen wollen. Bei seiner Einlieferung in den Polizeigewahrsam habe er weiterhin randaliert und dann plötzlich das Bewusstsein verloren.

Rettungskräfte und ein Notarzt hatten den 24-Jährigen wiederbelebt und in ein Krankenhaus gebracht, wo er am Montagabend gestorben war. Da es Hinweise gab, dass der Mann unter Drogen gestanden haben könnte, wurden ihm Blutproben entnommen. Aus Neutralitätsgründen hatte die Duisburger Polizei die Ermittlungen übernommen. Auch die Umstände der Ingewahrsamnahme würden derzeit noch ermittelt, hieß es weiter.

Düsseldorfer Fall erinnert an den Tod von Giorgos Zantiotis Anfang November

Anfang November war in Wuppertal der 25-jährige Giorgos Zantiotis in Polizeigewahrsam gestorben. Er hatte vor seinem Tod Amphetamine, Kokain und Cannabis konsumiert, wie eine Blutanalyse ergab. Zudem hatte der Mann an einer Herzschwäche durch ein krankhaft vergrößertes Herz gelitten. Zantiotis habe sich extrem aggressiv verhalten, bevor er kollabierte, teilten die Behörden mit.

Die Polizei war damals unter anderem deshalb heftig kritisiert worden, weil sie tagelang nicht über den Vorfall berichtet hatte, obwohl in den sozialen Medien bereits ein Video der Festnahme zirkulierte und Journalisten mehrfach nachgefragt hatten. Auf den Aufnahmen sind mehrere Beamte zu sehen, die den später Verstorbenen gewaltsam auf den Boden drücken. Währenddessen fleht eine weinende Person die Polizisten an: "Bitte, bitte. Nein! Er ist ein Kind".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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