Großstädte in NRW Über 4,5 Millionen Euro Corona-Bußgelder eingenommen

Nach wie vor belastet die Corona-Pandemie die städtischen Haushalte. Einen unverhofften Geldsegen in Millionenhöhe bringen nun die Bußgeldeinnahmen nach Verstößen gegen die Corona-Regeln.
Acht große nordrhein-westfälische Städte haben zwischen Januar und Dezember 2021 insgesamt über 4,5 Millionen Euro an Corona-Bußgeldern eingenommen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in Bielefeld, Köln, Düsseldorf, Bonn, Essen, Aachen, Bochum und Wuppertal.
Die höchste Summer wies die Stadt Köln mit rund 1,6 Millionen Euro auf. Die Stadt Bielefeld nahm rund 786.000 Euro an Corona-Bußgeldern ein, die Stadt Wuppertal verhängte dagegen nur Bußgelder in Höhe von rund 67.000 Euro.
Düsseldorf: Verstöße gegen das Tragen von Masken sind besonders häufig
Bei den häufigsten Verstößen handelte es sich nach Angaben der Städte um das Nichttragen einer Maske. Die zweitmeisten Anzeigen wurden in Bezug auf das Ansammlungsverbot gestellt.
Besonders teuer wurde es in der Stadt Düsseldorf für den Betreiber eines Clubs, der seine Diskothek unerlaubt öffnete. Er musste 8.000 Euro an die Stadt zahlen.
Die eingenommenen Bußgelder sollen den städtischen Haushalten zufließen, teilten die Städte mit. Die Stadt Bielefeld möchte ein Fünftel der Einnahmen explizit für den Sport- und Kulturbereich verwenden, sagte eine Sprecherin. Auch die Stadt Bonn wolle mit einem Teil des Geldes Kultureinrichtungen und Kulturschaffende unterstützen, teilte ein Sprecher mit.
Die Einhaltung der Coronaschutzverordnung wird in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich von den Ordnungsämtern kontrolliert.
- Nachrichtenagentur dpa