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Duisburg: Sportler durchschwimmt den Rhein – das ist seine Botschaft | NRW


Von Konstanz bis zur Nordsee
Extremsportler durchschwimmt den Rhein – mit einer Botschaft


15.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Von der Rheinquelle bis zur Nordsee-Mündung: Der 47-jährige Rumäne Avram Iancu schwimmt und schwimmt.Vergrößern des Bildes
Von der Rheinquelle bis zur Nordsee-Mündung: Der 47-jährige Rumäne Avram Iancu schwimmt und schwimmt.

In Konstanz ist er gestartet. Mittlerweile ist er fast in den Niederlanden – dabei untersagte ihm die Wasserschutzpolizei Duisburg zeitweise sein Abenteuer.

Seit 29 Tagen schwimmt der Bulgare Avram Iancu durch den Rhein. Gestartet ist der Extremschwimmer in Konstanz, sein Ziel: die Nordsee. Bis zu 30 Kilometer krault sich der 47-Jährige täglich durch das Wasser. In sechs Tagen möchte er die Nordsee-Mündung in den Niederlanden erreichen.

Die Aktion hat für den gelernten Bibliothekar einen ernsten Hintergrund: "Meinen gesamten Einsatz widme ich ausschließlich dem Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum. So wie Flüsse Länder und Kontinente ohne Rücksicht auf Grenzen durchqueren, möchte ich auch, dass die Millionen Rumänen frei von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer fließen", teilt der Schwimmer auf seiner Webseite mit.

Avram Iancu: "Rumänien ist Europa"

"Ich wünsche mir, dass Hunderttausende Rumänen, die ins Land zurückkehren, nicht länger in anstrengenden kilometerlangen Warteschlangen warten müssen. Ich wünsche mir, dass rumänische Fluggesellschaften aufhören, Zeit und große Geldsummen durch unnötige Grenzen zu verschwenden. Rumänien ist in Europa, Rumänien ist Europa!", so der 47-Jährige weiter.

Eine Kontrolle der Wasserschutzpolizei in Duisburg machte ihm am vergangenen Wochenende fast einen Strich in die Rechnung – der Sportler konnte zwar eine Sondergenehmigung der Generaldirektion Wasser und Schifffahrt vorweisen, hatte aber keinen deutschsprachigen Funker im Beiboot dabei, wie der WDR berichtete.

Gefahr für Binnenschiffer auf dem Rhein

Mehrere Binnenschiffer zwischen Bonn und Düsseldorf hatten die Wasserschutzpolizei gerufen, wie ein Sprecher der Polizei Duisburg t-online bestätigte. Am Montag konnte der Rumäne seine Tour allerdings fortsetzen – mit einem offiziellen deutschsprachigen Funker vom Roten Kreuz. Seine Route kann auf einem Livetracker-System nachverfolgt werden. Am Dienstagnachmittag ließ der 47-Jährige Xanten bereits hinter sich.

Wenn Iancu in wenigen Tagen die Nordsee in den Niederlanden erreichen sollte, hätte er den Kontinent Europa komplett auf dem Wasser durchschwommen. Denn bereits 2016 schwamm er ohne Neoprenanzug durch den Ärmelkanal und im darauffolgenden Jahr rund 2.800 Kilometer ohne Neopren-Anzug die Donau entlang.

Iancu nahm dem Portal "Roman-Insider" zufolge 2019 zudem am 6633 Arctic Ultra teil, einem der härtesten und kältesten Marathon-Rennen der Welt. Nach über 206 Stunden überquerte er als Dritter die Ziellinie.

Verwendete Quellen
  • Auskunft der Pressestelle der Polizei Duisburg
  • wdr.de: Rumänischer Extremschwimmer im Rhein
  • iancuavram.ro
  • Facebook-Account: Avram Iancu
  • Roman-Insider.com: Avram Iancu becomes first Romanian to swim the Bristol Channel
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