Razzia im Ruhrgebiet: Spielautomaten und scharfe Munition sichergestellt

Die Polizei hat am Wochenende in Herten, Gladbeck und Bottrop Shisha-Bars, Cafés und eine Spielhalle durchsucht. Auch Waffen wurden gefunden.

Die Polizei hat am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag in mehreren Städten im Ruhrgebiet eine groß angelegte Razzia durchgeführt. Ziel waren Shisha-Bars, Cafés und eine Spielhalle in Herten, Gladbeck und Bottrop.

"Es war nicht die erste und wird nicht die letzte Kontrollaktion dieser Art sein", betont Friederike Zurhausen, Polizeipräsidentin von Recklinghausen. "Wir wollen das Sicherheitsgefühl der Menschen verbessern – und dazu gehört auch, dass wir regelmäßig gegen mögliche Aufenthalts- und Rückzugsorte von kriminellen Gruppen vorgehen. Die Bedeutung wurde jetzt auch nochmal durch die Verlängerung der Sicherheitskooperation zur Bekämpfung der Clankriminalität im Ruhrgebiet bestätigt."

Scharfe Munition und Waffen in Herten und Bottrop

In Herten und Bottrop wurden jeweils vier Objekte durchsucht, in Gladbeck waren es zwei. Die Überprüfungen fanden teilweise zeitgleich statt. An den Kontrollen waren neben der Polizei auch andere Behörden beteiligt, wie beispielsweise Zoll, Steuerfahndung, Ordnungsämter und Ausländeramt.

Die Polizei in Herten hat zwei Strafanzeigen wegen Verdachts des illegalen Glücksspiels gestellt. Bei der Durchsuchung wurden drei Spielautomaten und ein Schlagstock sichergestellt. Auch in Gladbeck gab es zwei Strafanzeigen wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels. Hier wurden drei Spielautomaten sichergestellt sowie eine weitere Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und dem Besitz von mutmaßlichen Drogen. Darüber hinaus wurde ein Messer beschlagnahmt, was den Tatbestand eines Verstoßes gegen das Waffengesetz darstellt. In Bottrop wurde scharfe Munition sichergestellt.

"Bei der Bekämpfung der Clankriminalität setzen wir weiter auf eine strikte Null-Toleranz-Strategie. Nur wenn alle betroffenen Ämter eng zusammenarbeiten, können wir auch alle rechtlichen Mittel ausschöpfen", ergänzt Friederike Zurhausen.