Längere Wartezeiten Streik an Uniklinik trifft auch Essen

NRW-Ärzte an Uni-Kliniken fordern deutlich mehr Geld. Um Druck in der Tarifrunde zu machen, ziehen sie jetzt direkt zum Landesfinanzministerium. Betroffen von den Streiks ist auch die Klinik in Essen.
Ärztinnen und Ärzte der sechs NRW-Universitätskliniken wollen am Montag vor das Finanzministerium ziehen, um für höhere Gehälter und Nachtzuschläge zu demonstrieren. Die Aktion sei Teil bundesweiter Warnstreiks, teilte die Ärzte-Interessenvertretung Marburger Bund mit. Um fünf vor zwölf ist eine Kundgebung geplant. Die Ärzte wollen laut einer Mitteilung auch ein direktes Gespräch mit NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU). Da der Minister aber im Landtag sei, würden die Forderungen an einen Abteilungsleiter im Finanzministerium übergeben, hieß es.
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Mit den bundesweiten Warnstreiks will der Marburger Bund nach dem Scheitern der mittlerweile vierten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, hieß es.
Die Ärzte fordern 12,5 Prozent mehr Gehalt sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen. In den sechs NRW-Uni-Kliniken Köln, Düsseldorf, Aachen, Bonn, Essen und Münster arbeiten zusammen rund 6.000 Ärzte, wie ein Sprecher des Marburger Bundes NRW sagte.
- Material der dpa