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Zwei Essener wollen Kneipen in der Corona-Krise retten
Kneipen und Bars sind wegen der Corona-Krise derzeit geschlossen. Zwei MĂ€nner aus Essen wollen betroffenen Gastronomen in ganz Deutschland nun helfen â und haben eine besondere Aktion ins Leben gerufen.
Um das Coronavirus einzudĂ€mmen, haben sĂ€mtliche Kneipen und Bars in Deutschland geschlossen. Die Gastronomen sehen sich deshalb mit erheblichen finanziellen EinbuĂen konfrontiert. Unklar ist derzeit, wann die Einrichtungen wieder öffnen dĂŒrfen und wieder mit GĂ€sten rechnen können.
In diesen schwierigen Zeiten haben sich zwei MĂ€nner aus Essen vorgenommen, Gastwirten in ganz Deutschland zu helfen. Sie haben deshalb die Internetplattform "Save your Pub" (Rette deine Kneipe) gegrĂŒndet, damit die Kneipen auch nach der Corona-Krise wieder öffnen und weiter existieren können.
"Es sind gerade die kleinen Lokale, die unter den besonderen Bedingungen leiden und um ihre Existenz bangen. Sie sind auf Deinen Besuch angewiesen", schreiben die Initiatoren Michael Dabrowski und Marius Gasse. Die beiden MĂ€nner arbeiten eigentlich in einer Werbeagentur im Essener SĂŒdviertel, berichtet die "WAZ", wo es viele Kneipen und Restaurants gibt. "Als vergangene Woche alle LĂ€den wegen Corona schlieĂen mussten, haben wir uns gefragt, wie wir helfen können", zitiert die Zeitung Dabrowski. Die Idee zu "Safe your Pub" war geboren.
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Gastronomen können ihr Lokal auf der Webseite hinzufĂŒgen und sich besondere Aktionen fĂŒr die GĂ€ste ausdenken, um sie schon jetzt zum Spenden zu bewegen. "Wenn wir wieder aufmachen, dann wird hart gefeiert. Die ersten 50 Liter gehen auf uns. Und wer weiĂ, vielleicht gibt sich DJ BĂŒffel auch die Ehre und lĂ€sst eure fettgewordenen Hintern zu seinem extravaganten Musikmix schĂŒttelnd eskalieren", schreiben beispielsweise die Betreiber der Essener Bar "FrĂŒher oder spĂ€ter".
Ăber Paypal, per Ăberweisung oder mit Gutscheinen können die GĂ€ste den Bars dann helfen. Die Gastronomen können auĂerdem Spendenaktionen starten; all dies ist ĂŒber die Internetplattform möglich. Sechs Bars machen bereits mit, unter anderem Lokale in Essen, Moers und Remscheid. Weitere, auch aus ganz Deutschland, sollen folgen.