E-Mail an 700 Personen Datenpanne im Impfzentrum Essen – sensible Daten veröffentlicht

Namen, Adressen, Telefonnummern: Das Impfzentrum Essen hat versehentlich die Daten von 13.000 Bürgern veröffentlicht. Der Landesdatenschutz wird eingeschaltet.
Im Impfzentrum Essen ist es zu einer großen Datenpanne gekommen. Wie die Stadt mitteilt, sei eine E-Mail an 700 zu impfende Personen verschickt worden, der noch interne Excel-Dateien anhingen. Darin befanden sich Daten von über 13.000 Essenerinnen und Essenern, die sich für eine Corona-Schutzimpfung angemeldet haben.
Demnach waren die vollen Namen, Adressen, Geburtsdaten, Telefonnummern, E-Mail-Adressen sowie die Impftermine und Impfstoffe der jeweiligen Person einsehbar. Es handele sich um einen menschlichen Fehler, so eine Stadtsprecherin: "Wir können uns nur entschuldigen".
Die Stadt habe allen Adressaten noch mal geschrieben und darum gebeten, den Irrläufer zu löschen. Einige Bürger hätten sehr erbost auf den Fehler reagiert, heißt es.
700 Empfänger sollten über neue Termine informiert werden
"Leider ist es nicht in allen Fällen gelungen, die über das Impfzentrum Essen verschickte E-Mail zurückzurufen. Der Datenschutz der Stadt Essen ist bereits eingeschaltet, darüber hinaus wird der Vorfall auf dem Landesdatenschutz gemeldet", schreibt die Stadt Essen um 13.50 Uhr auf ihrer Homepage.
Die 700 Adressaten sollten demnach über neue Uhrzeiten ihrer Termine informiert werden. Angeschrieben wurden Personen, die bis zum 15. August einen Impftermin nach 18 Uhr vereinbart hatten und jetzt wegen der kürzeren Öffnungszeiten gebeten werden sollten, einen anderen Termin zu nehmen.
- Stadt Essen: Mitteilung vom 30. Juli 2021
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa