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Paulskirche Frankfurt: Protestveranstaltung wegen Roger-Waters-Konzert


Festhalle Frankfurt
Protestveranstaltung in Paulskirche wegen Roger-Waters-Konzert

Von Stefan Simon

24.05.2023Lesedauer: 1 Min.
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Konzert Roger WatersVergrößern des Bildes
Der britische Musiker Roger Waters: In Frankfurt ist er vonseiten der Stadt nicht willkommen. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Ein paar Tage vor dem Auftritt des britischen Sängers veranstaltet die Stadt eine Podiumsdiskussion zum Thema "Antisemitismus als Meinungsfreiheit? Nicht mit uns!".

Rund um das umstrittene Konzert des Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters in der Festhalle Frankfurt am 28. Mai sind mehrere Protestveranstaltungen geplant. Die Stadt Frankfurt lädt am 24. Mai um 20 Uhr in der Pauslkirche zu einer Podiumsdiskussion ein. Thema des Abends: "Antisemitismus als Meinungsfreiheit? Nicht mit uns!".

Dem britischen Sänger wird Antisemitismus vorgeworfen. Zudem unterstützt er die in Deutschland als antisemitisch eingestufte BDS-Kampagne. BDS steht für boycott, divestment und sanctions (Boykott, Desinvestition und Sanktionen) und setzt sich für einen umfassenden Boykott Israels in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft ein.

Nach Angaben der Stadt soll es insbesondere darum gehen, an die Historie der Festhalle zu erinnern. Gezeigt wird der Dokumentar-Film "Julius Meyer. November 1938" des Frankfurter Filmemachers Heiko Arendt. "Der Film montiert zeitgenössische und historische Bilder und Filmausschnitte mit Schilderungen des Rechtsanwalts Julius Meyer, der das demütigende und grausame Geschehen schriftlich dokumentierte", heißt es in der Mitteilung.

Am Tag des Konzerts ist eine Kundgebung vor der Festhalle gepant

Nach der Pogromnacht 1938 wurden 3.000 jüdische Männer aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet in die Festhalle gebracht, misshandelt und später in Konzentrationslager deportiert. Viele von ihnen wurden ermordet.

Am Tag des Konzerts ist ab 16 Uhr eine Kundgebung vor der Festhalle geplant. Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen als Gesellschafter der Messe Frankfurt hatten das Konzert zunächst untersagt, doch das Verbot wurde vom Verwaltungsgericht Frankfurt aufgehoben. Infolgedessen wurde darauf verzichtet, Rechtsmittel gegen die Ablehnung des Konzertverbots einzulegen.

Verwendete Quellen
  • Pressenewsletter der Stadt Frankfurt
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