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Tödliche Schüsse bei Polizeieinsatz in Frankfurt: Kundgebung in Bahnhofsviertel


Vor einem Jahr
Kundgebung nach tödlichem Polizeieinsatz im Bahnhofsviertel

Von t-online, stn

01.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizist und Spurensicherung am Tatort: Polizeibeamte hatten im Einsatz auf den Mann geschossen.Vergrößern des BildesPolizist und Spurensicherung am Tatort: Polizeibeamte hatten im Einsatz auf den Mann geschossen. (Quelle: Chris Lorenz/5vision.media)
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Ein Mann ist vor einem Jahr nach Schüssen von einem Polizeibeamten gestorben. Die Ermittlungen laufen noch. Eine Initiative will dem Verstorbenen erinnern.

Vor einem Jahr am 2. August kommt es in einem Hotel in der Moselstraße in Frankfurt zu einem Polizeieinsatz mit gravierenden Folgen. Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) stürmten ein Hotelzimmer. Zuvor gaben zwei Frauen an, von einem 23-Jährigen belästigt zu werden, und dass er bewaffnet sei.

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Das SEK hatte das Hotelzimmer des 23-Jährigen mit einer Ramme geöffnet und einen Diensthund vorgeschickt. Der junge Mann attackierte im Zimmer den Hund mit einem Messer. Der nun beschuldigte Beamte soll daraufhin aus seiner Dienstwaffe mehrere Schüsse abgegeben haben, die den 23-Jährigen alle trafen. Einer davon auch in den Kopf. Der junge Mann starb noch am Tatort.

Nun möchte die Initiative "Kein Einzelfall" an den Tod des 23-Jährigen am Mittwoch, 2. August, um 18.30 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz erinnern. "Ein extremer Fall, aber kein Einzelfall", zitiert die "Frankfurter Rundschau" aus dem Aufruf zur Kundgebung. Bundesweit habe es 2022 elf getötete Menschen bei Polizeieinsätzen gegeben, in diesem Jahr seien es schon wieder vier, heißt es.

Beschuldigter Polizist schweigt

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Landeskriminalamt (LKA) nahmen die Ermittlungen gegen einen der Beamten wegen Totschlags auf. Der Beamte machte von seinem Schweigerecht Gebrauch und äußerte sich nicht zu dem Vorfall. Dem Polizisten wird vorgeworfen, sechsmal aus seiner Dienstwaffe auf den 23-Jährigen geschossen zu haben. Vier Projektile trafen ihn im Bereich des linken Unterarms und des Oberkörpers, ein Schuss traf in den Kopf, wodurch der Mann zu Boden gegangen und am Tatort verstorben sei.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der 23-Jährige zuvor mit dem Messer mehrfach auf den Hund eingestochen haben und dann trotz Aufforderung, sich nicht zu bewegen, zu einer Stichbewegung gegen die Beamten ausgeholt haben. Danach seien die Schüsse gefallen.

Verwendete Quellen
  • fr.de: Kundgebung nach tödlichem Polizeieinsatz in Frankfurt - Verfahren gegen Polizisten läuft
  • hessenschau.de: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Polizisten wegen Totschlags
  • Twitter/Kein Einzelfall
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