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Punks auf Sylt: Polizei löscht Lagerfeuer im Zeltlager


Brennende Paletten
Lagerfeuer auf Sylt: Einsatz im Zeltlager der Punks

Von t-online, pb, jl

Aktualisiert am 25.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Camp der Punks gegenüber des Westerländer Rathaus: Inzwischen ist ein angemeldetes Protestcamp.Vergrößern des BildesDas Camp der Punks gegenüber vom Westerländer Rathaus: Inzwischen ist es ein angemeldetes Protestcamp. (Quelle: Jannik Läkamp)
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Nächtlicher Feuerwehreinsatz auf der Urlaubsinsel Sylt: In einem Zeltlager brennt es plötzlich, die Polizei greift ein. Die Bewohner sind keine Unbekannten.

Wegen eines Feuers im Stadtpark von Westerland auf Sylt musste am Sonntagabend die Feuerwehr ausrücken. Dort hatte es in einem Zeltlager gebrannt, das einige Punker auf der Insel nach der Einführung des 9-Euro-Tickets eröffnet hatten. Wie die Feuerwehr Westerland auf Facebook schrieb, hätten die Punks in einem tiefen Loch ein Lagerfeuer entzündet – das von der Polizei kurz darauf gelöscht wurde.

Die Feuerwehr selbst habe nur noch den "qualmenden Rest mit einem Schnellangriff abgelöscht und das Loch mit Wasser gefüllt", hieß es weiter. Der "Sylter Zeitung" sagte ein Sprecher der Leitstelle Nord in Harrislee, dass bei dem Vorfall Kleidungsstücke in Brand geraten seien, es aber keine Verletzten gegeben habe. Die Brandursache ist demnach noch unklar.

Sylt: Punker-Protest gegen die Kurtaxe

Die Punks selbst gaben im Gespräch mit t-online an, in der Erdkuhle ein Lagerfeuer aus einer Palette entzündet zu haben. Das Feuer sei aber "völlig unter Kontrolle gewesen". Den Einsatz der Feuerwehr mit zwei Löschzügen empfanden sie als übertrieben.

Bereits am Sonntagnachmittag hatte in dem Lager eine Palette auf einem Grill gebrannt. Hier kam jedoch lediglich die Polizei und ordnete an, das Feuer zu löschen. Das taten die Punks umgehend, indem sie Bier und Wasser über der Palette ausgossen. Die Personalien des Punkers, der die Paletten entzündet hatte, wurden von der Polizei aufgenommen, wie er später t-online sagte.

Der Stadtpark befindet sich direkt gegenüber dem Rathaus: An einigen Tagen versammeln sich hier bis zu 50 Punks. Seit Samstag ist das Lager ein offizielles Protestcamp. Das gaben die Punks zunächst selbst an, der Sylter Bürgermeister bestätigte das auf Nachfrage von t-online. "Flippy", der Anmelder des Lagers, gab an, der Protest richte sich gegen die Kurtaxe, die auf der Insel erhoben wird – und eigentlich auch die Punks betrifft.

Die Anwesenheit der Gruppe ist auf der Insel umstritten. Einige Anwohner und Gastronomen stören sich an dem teils lauten und für die Region ungewöhnlichen Auftreten der Gruppe.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Anfrage beim Sylter Bürgermeister
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