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Bienenseuche in Hamburg-Wandsbek entdeckt: Verheerende Schäden drohen


Extrem resistent
Bienenseuche in Wandsbek entdeckt – Amt reagiert drastisch

Von dpa, pb

Aktualisiert am 16.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Biene besucht eine Kirschblüte: Eine gefährliche Tierseuche bedroht die Bienenpopulation in Hamburg.Vergrößern des BildesBiene besucht Kirschblüte: Eine gefährliche Tierseuche bedroht die Bienenpopulation in Hamburg. (Quelle: Vladimir Smirnov/imago images)
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Sie hält sich jahrelang im Boden versteckt, ist extrem resistent – und kann verheerende Schäden hinterlassen. Die Amerikanische Faulbrut ist in Wandsbek entdeckt worden.

Ganze Bienenvölker können an ihr zugrunde gehen – jetzt wurde die Amerikanische Faulbrut (ABF) in Hamburg festgestellt. Die zuständige Behörde ist alarmiert und verhängt drastische Maßnahmen. In Wandsbek wurde dem zuständigen Bezirksamt zufolge die Tierseuche in einem Bienenstand entdeckt.

Die AFB ist eine übertragbare, bakteriell bedingte Tierseuche, die die Überlebensfähigkeit von Bienenvölkern ernsthaft gefährdet, wie das Bezirksamt und der Kreis Stormarn am Montag mitteilten. Aufgrund der schnellen Verbreitung des Erregers durch resistente Sporen wurde ein Sperrbezirk im Radius von zwei Kilometern um den befallenen Bienenstand eingerichtet.

Besitzer von Bienenvölkern sind nun aufgerufen, sich bis Ende des Monats beim Fachdienst für Veterinärwesen zu melden und Angaben zu Anzahl und Größe ihrer Bienenstöcke zu machen. Außerdem müssen alle Bienenvölker im Sperrbezirk auf AFB untersucht werden. Auch das Entfernen von Bienenvölkern aus dem gesperrten Bereich ist vorübergehend verboten.

Hamburger Bezirk verhängt drastische Maßnahmen

Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden, da eine Übertragung des Erregers erfolgen könne. Die drastischen Maßnahmen werden mit der extremen Überlebensfähigkeit des Erregers begründet, wie der Kreis Stormarn weiter mitteilte.

Das sporenbildende Bakterium, das die Faulbrut auslöst, trotzt Temperaturen von bis zu 120 Grad Celsius. Der Erreger kann über Jahre im Boden oder in alten Bienenhäusern überleben, sodass eine Ansteckung immer weiter erfolgen kann.

Die Amerikanische Faulbrut stellt keine Gefährdung für den Menschen dar, auch nicht durch den Verzehr von Honig. Auf keinen Fall darf jedoch Honig an Bienen verfüttert werden, da insbesondere Importhonig meist sporenbelastet ist.

Zuletzt war im Berliner Bezirk Neukölln Anfang April ein ähnlicher Fall bekannt geworden: Dort hatte ein Amtstierarzt die Seuche an gleich mehreren Bienenstöcken identifizieren können. Auch in Neukölln war in der Folge ein kilometerweiter Sperrkreis um die Bienenstöcke errichtet worden.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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