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Große Rettungsaktion auf Sylt: Fünf Badende vor Sylt in Lebensgefahr


Gefährliche Unterströmung
Fünf Badende vor Sylt in Lebensgefahr – Großeinsatz

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 18.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Notarzt-Einsatz am Strand von Sylt (Symbolbild): An der Rettungsaktion waren viele verschiedene Einheiten beteiligt.Vergrößern des BildesEin Notarzteinsatz am Strand von Sylt (Symbolbild): An der Rettungsaktion waren viele verschiedene Einheiten beteiligt. (Quelle: localpic/imago-images-bilder)
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Ein dramatischer Vorfall hat sich vor der Nordseeinsel Sylt ereignet. Fünf Personen drohten zu ertrinken. Anschließend gab es Verwirrung um ein mögliches sechstes Opfer.

Am Montagabend hat es vor Sylt eine großangelegte Suchaktion wegen eines mutmaßlichen Ertrinkungsopfers vor dem Hotel "Söl'ring Hof" in Rantum gegeben. Zuvor waren fünf junge Menschen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren beim Baden in der Nordsee in eine gefährliche Unterströmung geraten und hatten um Hilfe gerufen, sagte Christian Kartheus, Sprecher der Polizeidirektion Flensburg, zu t-online.

Polizei, Feuerwehr, die Wasserrettung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), ein Hubschrauber der dänischen Marine sowie ein Schiff der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren im Einsatz, wie eine Sprecherin der DGzRS auf Anfrage von t-online sagte. Noch vor Eintreffen aller Helfer konnten sich die Badenden jedoch selbstständig an Land retten. Sie wurden laut Polizeiangaben leicht verletzt und kamen vorsorglich in ein Krankenhaus.

Helfer suchen stundenlang nach sechster Person in der Nordsee

Anschließend habe Unklarheit darüber geherrscht, ob noch eine Person fehlte, sodass die Suchaktion wieder aufgenommen wurde, so die Sprecherin der DGzRS weiter. Dies stellte sich jedoch als Fehlinformation heraus.

Nach etwa zweieinhalb Stunden, gegen 22.45 Uhr, wurde die Suche nach der mutmaßlich vermissten Person eingestellt. "Es wird niemand vermisst, es ist auch niemand ertrunken", so Polizeisprecher Kartheus. Es hätten sich keine Hinweise ergeben, dass tatsächlich noch jemand im Wasser gewesen sei.

Auflandiger Wind erschwerte Einsatz vor Sylt

Wie die Sprecherin der Seenotretter t-online sagte, habe es zum Zeitpunkt des Einsatzes wegen des auflandigen Windes einen sehr hohen Seegang mit durchschnittlich zweieinhalb Metern gegeben. Der Einsatz sei zudem durch die herrschende Springtide erschwert worden. "Das sind wirklich keine Bedingungen, bei denen man schwimmen gehen sollte", so die Sprecherin.

Die Nordsee vor Sylt ist bekannt für ihre starken Strömungen, die Badende an verschiedenen Stellen um die Insel in die Tiefe ziehen können. Erst vor anderthalb Wochen war ein 85-Jähriger beim Schwimmen vor Wenningstedt ertrunken, nachdem er in eine Unterströmung geraten war.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei Pressestelle der Polizeidirektion Flensburg
  • Telefonat mit Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
  • shz.de: "Badende sorgen für große Suchaktion in Nordsee vor Sylt" (kostenpflichtig)
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