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Hamburg: Gibt es Aktionen von Linksradikalen und "Letzte Generation" am 3. Oktober?


Tag der Deutschen Einheit
So will die linke Szene den 3. Oktober in Hamburg stören


Aktualisiert am 28.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Demonstration linker Gruppen in Hamburg (Symbolbild). Zum Tag der Deutschen Einheit soll es in Hamburg nur eine Demonstration am Vorabend des Festes geben (Quelle: IMAGO/Leo Calo / aal.photo/imago-images-bilder)

Die Wiedervereinigung ist für sie "widerlich", der dritte Oktober kein Grund zu feiern. So bereiten sich Linksradikale auf den Festtag vor.

Der Tag der Deutschen Einheit ist für die linke Szene in Hamburg kein großes Thema. In linksradikalen Internetforen wie "indymedia.org" wird lediglich für eine Demonstration am Vorabend des Einheitsfestes mobilisiert. Die Demonstration am 2. Oktober hat das Motto: "Die widerliche Vereinigung" und soll vom Heidi-Kabel-Platz am Hauptbahnhof zur Roten Flora gehen.

Der Demoslogan erinnert an die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Jahr 1990. Während damals in Berlin offiziell gefeiert wurde, gingen in Hamburg mehrere Hundert Menschen auf die Straße, protestierten gegen rechte Gewalt, die die Einheit angeblich mit sich gebracht habe.

Die Szene will mit Lesungen und Konzerten stören

Statt "konkreter Aktionen", wie es im Szenejargon heißt, also Demonstrationen oder Barrikaden, sollen die offiziellen Feierlichkeiten dieses Jahr mit "Lesungen, Podiumsdiskussionen und Konzerten gestört werden", kündigen die Veranstalter weiter an.

Aus ihrer Sicht gibt es am 3. Oktober 2023 immer noch nichts zu feiern. Diesmal kritisieren sie die geplante Verschärfung des Asylrechts durch die Bundesregierung. "Während sich die Bundesrepublik als bunt, weltoffen und fortschrittlich feiert, demontiert sie aktuell das sowieso bereits stark eingeschränkte Asylrecht mit der EU", heißt es im Internetforum.

Die Polizei beobachtet auch die "Letzte Generation"

Am dritten Oktober selber hat die Szene offenbar nichts geplant. Laut "Bewegungsmelder", einer Art Terminkalender für Aktionen der Szene, ist für den dritten Oktober nur eine Veranstaltung geplant. Ein Film in der roten Flora, der an ein Massaker der Wehrmacht in Griechenland während des Zweiten Weltkriegs erinnert.

Die Polizei ist dennoch auf mögliche Störaktionen linker Aktivisten vorbereitet, so eine Sprecherin auf Anfrage von t-online. Man gehe aber von einem störungsfreien Verlauf aus, auch wenn die Veranstaltung noch nicht angemeldet sei.

Die Polizei beobachtet auch, was sich in der Klimabewegung tut. Sie schließt Aktionen der "Letzten Generation" nicht aus. Mögliche Ziele von Störaktionen seien die Innenstadt, die Protokollstrecke oder die Veranstaltungsorte. Die Sprecherin: "Auch wenn es noch keine konkreten Anhaltspunkte dafür gibt, wir sind vorbereitet".

Verwendete Quellen
  • de.indymedia.org: "Die widerliche Vereinigung - Demo am 02.10.23 in Hamburg"
  • bewegungsmelder.org: "3. Oktober – war da was? Zum 80. Jahrestag des Massakers in Lingiades"
  • Pressestelle der Polizei Hamburg (schriftlich)
  • Telefonat mit Pressestelle der Innenbehörde Hamburg
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