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Klimaberufe: Runder Tisch zur Gewinnung von Fachkräften


Hamburg
Klimaberufe: Runder Tisch zur Gewinnung von Fachkräften

Von dpa
23.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Umweltbehörde und Handwerkskammer in Hamburg haben einen Runden Tisch zur Gewinnung von Fachkräften für Klimaberufe ins Leben gerufen. Dazu trafen sich am Mittwoch erstmals knapp 20 Fachleute aus Verwaltung, Bildung und der Praxis, wie die Umweltbehörde mitteilte.

"Uns fehlen die Fachkräfte und der Nachwuchs - in den Klimaberufen ganz besonders. Diesen Trend müssen wir stoppen", erklärte Umweltstaatsrat Michael Pollmann. Gebäude spielten eine zentrale Rolle, wenn es um die Reduzierung des CO2-Ausstoßes gehe. "Allein die Solardachpflicht und die Pflicht zum Einbau erneuerbarer Energien beim Heizungstausch werden zu Zehntausenden Aufträgen in Hamburg führen."

Hamburgs Handwerkskammer-Präsident Hjalmar Stemmann betonte: "In Hamburg steht ein riesiger, energetisch zu sanierender Gebäudebestand einer überschaubaren Zahl im Klimaschutzhandwerk spezialisierter Fachleute gegenüber." Viele wüssten jetzt schon nicht mehr, wie sie die Menge an Aufträgen überhaupt bewältigen sollen. Er erhofft sich vom Runden Tisch konkrete Maßnahmen bei der Berufsorientierung, Weiterbildung und Qualifizierung von junge Leuten, Quereinsteigern und Zugewanderten.

Der Klimaexperte der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Alexander Mohrenberg, bezeichnete es als gut, dass die knapp 20 Fachleute des Runden Tischs ihre Kompetenzen bündelten und das strukturelle Problem gemeinsam angingen. "Mithilfe attraktiver Ausbildungsbedingungen sowie strategischen Qualifizierungsangeboten kann es uns gelingen, Tausende von zukunftsfähigen Jobs im Klimahandwerk zu etablieren."

Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Götz Wiese, begrüßte die Aktion. "Zugleich brauchen wir weitere Initiativen: Gerade der Bereich "Start-ups im Handwerk" muss dringend ausgebaut werden." Hinzu komme der Schulterschluss mit der Industrie: "Wir wollen Hamburg auch als Produktionsstandort im Bereich erneuerbare Energie stärken." Die Ausbildungsexpertin der Linksfraktion, Insa Tietjen, bemängelte, dass die Attraktivität der Ausbildung unter der relativ geringen Bezahlung leide - "gerade hier muss ein Impuls vom Runden Tisch ausgehen".

Dem Hamburgischen Klimaschutzgesetz zufolge müssen von 2023 alle Neubauten mit Photovoltaikanlagen versehen werden. Für Bestandsgebäude, bei denen das Dach vollständig erneuert wird, gilt die Pflicht von 2025 an. Bereits seit Mitte 2021 muss bei einem Heizungstausch ein Mindestanteil der Wärme aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.

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