Hannover: Polizei schärft Sicherheitskonzept für "Tag der Niedersachsen" nach

Am Mittwoch raste ein Autofahrer in Berlin in mehrere Personengruppen – eine Frau starb. Vor dem "Tag der Niedersachsen", zu dem an diesem Wochenende 400.000 Besucher in Hannover erwartet werden, reagiert die Polizei auf die Ereignisse in der Hauptstadt.

Einen Tag nach der Amokfahrt an der Berliner Gedächtniskirche äußerte sich die Polizei Hannover zum Sicherheitskonzept für den "Tag der Niedersachsen". Zum Kulturfest in der niedersächsischen Landeshauptstadt werden fast eine halbe Millionen Menschen erwartet – eine Herausforderung für Veranstalter, Sicherheits- und Rettungskräfte. Und auch Bürger sind verunsichert. Ist die Polizei gewappnet, um Vergleichbares oder Nachahmertaten zu verhindern?

Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Hannover mitteilte, seien die Ereignisse in Berlin in den Planungsvorgang mit eingeflossen. Großereignisse wie der "Tag der Niedersachsen" würden die Einsatzkräfte ohnehin vor eine Herausforderung hinsichtlich der Gewährleistung eines sicheren Ablaufs- und Kräftemanagements stellen. Allerdings sei vor dem Hintergrund das gesamte Sicherheitskonzept noch einmal speziell auf vergleichbare Szenarien überprüft worden.

So sichert die Polizei den "Tag der Niedersachsen"

Um ein sicheres Fest zu gewährleisten, setzt die Polizei einerseits auf mobile, andererseits auf punktuell postierte Einsatzkräfte im Veranstaltungsbereich. Zudem stünden für den Notfall Reserven zur Verfügung. Neben der Polizeistation am Schützenplatz können Besucher zusätzlich auch eine mobile Wache am Kurt-Schwitters-Platzes nutzen.

Gemeinsam mit dem Land Niedersachsen hat die Polizei ein Konzept entwickelt, welches die Sicherheit aller Teilnehmenden gewährleisten soll. Dies soll durch den permanenten Austausch mit dem Veranstalter beim "Tag der Niedersachsen" geschehen. Zudem stünden erfahrene Ordnungs- und Sicherheitsdienste sowie Feuerwehr und Rettungsdienste ergänzend zum Sicherheitskonzept bereit.