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Hannover 96: Bundesliga-Lizenz in Gefahr? Martin Kind wohl verantwortlich


Vorstand spricht von Punktabzug
Bundesliga-Lizenz bei Hannover 96 in Gefahr?

Von t-online, pas

Aktualisiert am 08.11.2022Lesedauer: 2 Min.
96-Geschäftsführer Martin Kind (Archivbild): Für ihn geht es vor dem Landgericht Hannover ab Dienstag um seine Macht im Klub.Vergrößern des Bildes96-Geschäftsführer Martin Kind (Archivbild): Hat sein Handeln die Profilizenz des Zweitligisten gefährdet? (Quelle: IMAGO/Droese/imago-images-bilder)
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Der Vorstand von Zweitligist Hannover 96 zeichnet ein dramatisches Szenario: Droht dem Profifußball bei den "Roten" das Aus? Verantwortlich sei Martin Kind.

Wie schlimm steht es tatsächlich um Hannover 96? Der Vorstand des Stammvereins von Hannover 96 hat vor einem drohenden Lizenzentzug durch die Deutsche Fußballliga gewarnt. Das haben die Verantwortlichen um Vereinspräsident Sebastian Kramer am Montag in einer Mitteilung an die über 20.000 Mitglieder des Zweitligisten mitgeteilt. Auch Lizenzauflagen, möglicherweise ein Punktabzug für die laufende Saison, seien demnach denkbar.

"Aus dem Umfeld der DFL wurde gegenüber dem Mutterverein mitgeteilt, dass – sollte es keine Änderungen am Konstrukt geben oder Herr Martin Kind die Weisungen weiterhin nicht erfüllen – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Lizenz für die kommende Saison erteilt wird", heißt es in der Mitteilung des e.V.-Vorstands um Präsident Sebastian Kramer.

DFL drohte 96 bereits mehrfach

Weiter schreibt der Vorstand: "Es ist somit nicht auszuschließen, dass durch die Missachtung von Verträgen und Gesetzen durch Herrn Martin Kind ab der kommenden Saison kein Profifußball in Hannover mehr stattfinden wird. Einzig allein in seiner Hand liegt es, diese Gefahr zu bannen."

Laut Informationen der "Bild"-Zeitung habe die DFL dem Verein allerdings noch keine entsprechende Mitteilung zukommen lassen. Allerdings hatte die DFL bereits im Oktober dem Klub mit Konsequenzen gedroht, sollte das "uneingeschränkte Weisungsrecht" des Vorstands gegenüber Kind nicht erfüllt sein: "Sollte sich ergeben, dass dies nicht der Fall ist, dann wird die DFL die Vereinbarkeit der gesellschaftsrechtlichen und vertraglichen Konstruktion in Hannover mit der 50+1-Regel neu prüfen."

Entscheidung im Eilverfahren erwartet

Am 11. Oktober hatte das Landgericht Hannover entschieden, dass die Abberufung von Kind als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH "nichtig ist". Über die Berufung des e.V. hat das OLG Celle noch nicht entschieden, eine Entscheidung werde allerdings in Kürze erwartet, womöglich noch in dieser Woche, wie t-online aus Vereinskreisen erfahren hat.

Der Verein wirft Investor Kind insgesamt 102 Verstöße gegen das Weisungsrecht des Vorstands vor. Der Vorstand behält sich nach der Entscheidung in Celle weitere Schritte vor und schreibt: "Eine der beiden Parteien wird daher mutmaßlich vor den Bundesgerichtshof ziehen, wobei dort eher keine kurzfristige Entscheidung zu erwarten ist."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • hannover96.de: Mitteilung des Vorstands von Hannover 96 vom 7.11.2022
  • dfl.de: Mitteilung der DFL vom 11.10.2022
  • landgericht-hannover.niedersachsen.de: Mitteilung des Landgerichts vom 7. Oktober 2022
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