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Hells Angels: Prozess gegen Rockerboss Hanebuth startet bald – 13 Jahre Knast drohen


Es drohen 13 Jahre Haft
Prozess gegen Rockerboss Hanebuth rückt näher

Von dpa, t-online, pas

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Rockerboss Frank Hanebuth vor Gericht (Archivbild): Beim Prozess in Spanien wird es für Hanebuth ernst.Vergrößern des BildesRockerboss Frank Hanebuth vor Gericht (Archivbild): Beim Prozess in Spanien wird es für Hanebuth ernst. (Quelle: localpic)
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Die letzten Verfahren gingen gut aus. Beim Prozess in Spanien könnte es jedoch ernst werden. Mit Hanebuth stehen viele weitere "Hells Angels" vor Gericht.

Der Strafprozess in Spanien gegen den Rocker-Boss Frank Hanebuth aus Hannover soll am 23. Januar vor dem Nationalen Staatsgerichtshof in Madrid beginnen. Das bestätigte ein Justizsprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Dem 58-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft Bildung einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, Bedrohung und illegalen Waffenbesitzes vor.

Wenn der bundesweit berüchtigte Glatzkopf Hanebuth das nächste Mal vor Gericht tritt, geht es um ungleich mehr: Ihm droht im Falle einer Verurteilung eine mehrjährige Haftstrafe – die Staatsanwaltschaft fordert sogar 13 Jahre. Er hat die Vorwürfe bestritten. Neben Hanebuth, dem mutmaßlichen Anführer der Bande, sind laut "Mallorca Zeitung" auch seine engen Vertrauten K. Y. und A. Y. angeklagt. Für beide fordert die Staatsanwaltschaft zwischen 30 und 40 Jahren Haft.

Zwangsprostitution, Menschenhandel, Erpressung

2013 war er zusammen mit anderen mutmaßlichen Motorrad-Rockern bei einer Razzia auf Mallorca festgenommen worden. Unter den Festgenommenen waren vorwiegend Deutsche, aber auch Türken, Luxemburger und Spanier.

Die Gruppe soll auf Mallorca nach den Erkenntnissen der Ermittler zwischen 2009 und 2013 als kriminelle Vereinigung tätig gewesen sein und laut "Mallorca Zeitung" an der Playa de Palma – dem berühmt-berüchtigten "Ballermann" auch Zwangsprostitution, Menschenhandel, Erpressung, Drogenhandel, Geldwäsche und Betrug betrieben haben. Insgesamt ist in der Anklageschrift von 16 mutmaßlichen Straftaten die Rede, so das Blatt.

Nach zwei Jahren hinter Gittern war Hanebuth – langjähriger Chef der inzwischen aufgelösten Hells Angels in Hannover – im Sommer 2015 gegen eine Kaution von 60.000 Euro und unter Auflagen aus der U-Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis in Cádiz entlassen worden. Erst 2017 durfte er Spanien verlassen und kehrte nach Deutschland zurück.

Erst im November wurden Hanebuth und vier weitere Angeklagte vom Landgericht Hannover zu einer Geldstrafe verurteilt. Hanebuth war nach Überzeugung des Landgerichts Hannover mit weiteren Männern dabei, als das 43-jährige Opfer T. von Hells Angel Tadeusz G. geschlagen wurde.

Verwendete Quellen
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