Hannover: Niedersachsen-Ross für Doris Schröder-Köpf

Ministerpräsident Weil würdigt den langjährigen Einsatz von Doris Schröder-Köpf als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe. Sie bleibt der Politik aber treu.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat bei der Verabschiedung der langjährigen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, ihre Arbeit gewürdigt. Er betonte, dass sie das Ehrenamt fast zehn Jahre lang mit großem persönlichem Einsatz und viel Herzblut ausgeübt habe. Sie habe stets ein offenes Ohr für viele unterschiedliche Personengruppen und deren Anliegen gehabt und diese häufig auch sehr hartnäckig verfolgt.

"Wenn wir uns jetzt mal gedanklich alle zehn Jahre jünger machen, scheint das fast eine romantische Zeit, gemessen an dem, was wir seit dem alles erlebt haben", sagte Weil während seiner Rede über die Leistung von Schröder-Köpf. Gemeint war die Bewältigung von Herausforderungen wie der Flüchtlingskrise in den Jahren 2015/2016 und dem Beginn des Kriegs in der Ukraine. Weil überreichte Schröder-Köpf für ihre Verdienste ein Pferd aus Porzellan, dem Wappenmotiv von Niedersachsen – dem Niedersachsenross.

Kurku folgt auf Schröder-Köpf

Weil hob hervor, dass Schröder-Köpf in der Integrations- und Flüchtlingspolitik eine verlässliche und engagierte Ansprechpartnerin gewesen sei und ein hohes Maß an Vertrauen genossen habe. Sie habe sowohl während der Flüchtlingskrise 2015/2016 als auch während der Hochzeit der Pandemie und zuletzt bei der Betreuung von vielen aus der Ukraine vertriebenen Menschen die Belange der Geflüchteten mit viel Empathie und großem Einsatz vertreten.

Schröder-Köpf wurde von Deniz Kurku, einem SPD-Landtagsabgeordneten, als Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe abgelöst. Die 59-jährige Schröder-Köpf bleibt weiterhin als SPD-Landtagsabgeordnete tätig.