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Wölfe in Deutschland: Hubert Aiwanger fordert 500 Abschüsse pro Jahr


Kundgebung in Niedersachsen
Aiwanger fordert Abschuss von 500 Wölfen pro Jahr

Von t-online, pas

12.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Europäische Grauwölfe im Rudel (Archivbild): Bayerns stellvertretender Ministerpräsident fordert die Ausweitung der Abschüsse der Tiere.Vergrößern des BildesEuropäische Grauwölfe im Rudel (Archivbild): Bayerns stellvertretender Ministerpräsident fordert die Ausweitung der Abschüsse der Tiere. (Quelle: Martin Wagner/imago images)
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Der stellvertretende Ministerpräsident Bayerns fordert ein aktives Wolfsmanagement, um die Existenz der Weidetierhaltung zu sichern. Auch die Abschüsse sollen zunehmen.

Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der Freien Wähler, hat auf einer Kundgebung im niedersächsischen Eimke (Landkreis Uelzen) gefordert, dass in Deutschland mindestens 500 Wölfe pro Jahr geschossen werden sollten. Aiwanger betonte vor den rund 200 Teilnehmern, dass es nicht darum gehe, die Wölfe flächendeckend auszurotten, sondern ein aktives Wolfsmanagement nötig sei, um die Vermehrung der Tiere zu stoppen.

Aiwanger kritisierte auch die etablierten Parteien für ihre mangelnde Maßnahmen zur Regulierung der Wolfsbestände. Die steigende Zahl von gerissenen Weidetieren durch Wölfe habe massive Auswirkungen auf die Existenz der Weidetierhaltung. "Realitätsverweigerung hilft bei täglichen Wolfsübergriffen nicht mehr", teilte Aiwanger auf seinem Instagram-Account mit.

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Die Kundgebungsteilnehmer forderten laut der "Allgemeinen Zeitung" (AZ) eine stärkere Berücksichtigung ihrer Interessen in der Politik. Gerd Jahnke von der Eimker Glockenbergsschäferei verdeutlichte die Folgen der starken Ausbreitung von Wölfen auf seinen Betrieb. Er habe seit 2013 bei 18 Wolfsangriffen insgesamt rund 150 Schafe verloren. Matthias Müller aus dem Landkreis Celle sagte, er habe aufgrund der hohen Belastungen durch die Wolfsangriffe 2022 seine Schafhaltung aufgegeben.

Wolfskopf vor Nabu-Zentrum abgelegt

Die Forderung nach dem Abschuss von Wölfen stößt bei Tierschützern auf massive Kritik. Unbekannte legten vor kurzem einen abgetrennten Wolfskopf vor dem Nabu-Artenschutzzentrum in Leiferde (Kreis Gifhorn) ab. Der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer hat die Aktion am Mittwoch gegenüber der "Braunschweiger Zeitung" als "makaber" und "rechtswidrig" verurteilt. Die Polizei ermittelt, ob es einen Zusammenhang mit einem früheren Fund eines Wolfs ohne Kopf gibt.

Die CDU im Landtag kritisiert die Landesregierung für ihr Versagen beim Schutz von Weidetieren vor Wölfen. Der Verein Wolfsschutz-Deutschland hat eine Belohnung für Hinweise auf den oder die Täter ausgesetzt.

Verwendete Quellen
  • az-online.de: "Kundgebung in Eimke: Aiwanger fordert Abschuss von Wölfen"
  • Instagram-Account von Hubert Aiwanger
  • braunschweiger-zeitung.de: "Meyer kritisiert Ablegen eines Wolfskopfes als makaber"
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