A2 bei Hannover: Betrunkener rast über die Autobahn – Kuriose Ausrede

Ein Mann rast über eine Autobahn und gefährdet andere. Als er angehalten wird, ist er nicht nur ziemlich betrunken, sondern hat auch eine kuriose Ausrede parat.

Ein 41-jähriger Mann ist am Samstagabend über die A2 bei Hannover gerast und hat dabei zahlreiche andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Als Beamte den Fahrer letztlich stoppen konnten, staunten sie gleich aus zwei Gründen nicht schlecht: Zum einen hatte der Mann 2,54 Promille Atemalkohol vorzuweisen. Zum anderen präsentierte er den Ordnungshütern eine skurrile Ausrede, berichtete ein Sprecher am Montag.

Doch von vorn: Zunächst meldete sich ein Autofahrer, der berichtet hatte, er sei soeben von einem Dacia Logan über den Standstreifen überholt worden. Dabei habe der Fahrer schätzungsweise rund 200 Kilometer pro Stunde auf dem Tacho gehabt. Der Fahrer des Dacia habe er für seine wilde Fahrt alle drei Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Berlin benutzt. Zudem, so der Zeuge, soll es zu mehreren Beinahe-Kollisionen mit anderen Autofahrer und der Leitplanke gegeben haben.

Zeuge heftet sich ans Heck des Rasers

Der Zeuge heftete sich ans Heck des Dacia und gab den Beamten stets die aktuelle Position durch. So gelang es den Polizisten, den 41-Jährigen auf den Parkplatz Varrelheide zu lotsen und dort einer Kontrolle zu unterziehen. Das Kontrollgerät zeigte den Angaben zufolge letztlich 2,54 Promille Atemalkohol an.

Auf die Frage, warum der Mann so schnell gefahren sei, sagte er, seine Lebensgefährtin habe sich von ihm getrennt und sei auf dem Weg zu ihrer neuen Freundin. Nun gebe es Gesprächsbedarf. Um seine Gefühle zu unterstreichen, hatte der 41-Jährige auch passende Geschenke dabei: Er präsentierte den Beamten neben einer Flasche Rotwein auch Schokolade und einen Strauß Blumen.

Doch all das half nichts: "Trotz des Gefühlschaos´ des 41-Jährigen mussten die Einsatzkräfte handeln", teilte der Sprecher weiter mit. Sie stellten den Schlüssel des Wagens sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein. Er muss mit einer Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer und Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen.