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Überschallknall über Hannover: Eurofighter musste wegen Piloten-Fehler in die Luft


Überschallknall über Deutschland
Eurofighter musste wegen Pilotenfehler in die Luft

Von t-online, pas

Aktualisiert am 02.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Eurofighter beim Start (Archivbild): Ein Passagierflugzeug hatte in Zentraleuropa für Alarm gesorgt.Vergrößern des BildesEin Eurofighter beim Start (Archivbild): Ein Passagierflugzeug hatte in Zentraleuropa für Alarm gesorgt. (Quelle: GIANLUCA VANNICELLI / ipa-agency/imago images)
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Überschallknall über Hannover: Drohte Gefahr im Anflug? In Niedersachsen und NRW löste ein lauter Impact am Montag Unruhe aus – jetzt ist das Geheimnis gelöst.

Dem Überschallknall über Hannover, der am Montag in Niedersachsen und Teilen von Nordrhein-Westfalen zu hören war, ging offenbar ein Pilotenfehler voraus. "Unsere Quick Reaction Alert (2 Eurofighter) stieg aus Laage auf, um ein Flugzeug in Richtung Amsterdam ohne Funkkontakt zu überprüfen", teilte die Luftwaffe noch am Montag auf Twitter mit. Erst als der Pilot südlich von Münster die neben ihm fliegenden Eurofighter bemerkte, konnte der Kontakt demnach wieder hergestellt werden. Der Passagierflieger wurde wieder sicher in Amsterdam gelandet.

Oberstleutnant Matthias Boehnke des Fliegerhorsts Laage sagte gegenüber dem NDR in Niedersachsen, dass er von menschlichem Versagen ausgeht.

Die Boeing 737 war von Mykonos (Griechenland) in Richtung Amsterdam unterwegs. Laut des Sprechers der Luftwaffe habe es um 12.22 Uhr keinen Funkkontakt bei Einflug in den deutschen Luftraum gegeben. Um 12.26 Uhr ging der Alarm bei der Schnelleinsatztruppe in Laage ein. Nur vier Minuten später kam der Befehl zum Start. Bereits um 12.26 Uhr starteten die beiden Eurofighter in zwölf Kilometer Höhe.

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Um das zivile Flugzeug vom Typ Boeing 737 schnellstmöglich zu erreichen, sind die Eurofighter über Hannover in den sogenannten Überschallmodus gegangen, was die Knalle auslöste. So erreichten sie um 12:56 Uhr südlich von Münster das Passagierflugzeug mit einer Geschwindigkeit von über 1.200 km/h. Die Piloten konnten sich durch Handzeichen verständigen, woraufhin die Flugsicherung Maastricht wieder Funkkontakt herstellte. Der Einsatz war um 13:38 Uhr beendet und die Kampfjets landeten wieder in Laage.

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Auch Niederländische F-16 stiegen auf

Auch in den Niederlanden hatten die Alarmglocken geläutet. Wie "nhnieuws.nl" berichtet, waren niederländische F-16 ebenfalls gestartet, mussten jedoch nicht eingreifen, da die Maschine wieder Funkkontakt hergestellt hatte. Sie nutzten die Alarmierung anschließend für einen Übungsflug.

Der doppelte Überschallknall sorgte vielerorts für Alarmstimmung, manche gingen sogar von einer Explosion aus. Teilweise sorgte die Schallwelle sogar für zerbrochene Fenster. Ein Twitter-Nutzer aus Ostwestfalen-Lippe schrieb dazu: "Ich weiß ja nicht, aber vor diesem Überschallknall sah die Dreifachverglasung anders aus...". Auf einem Foto ist ein gesprungenes Fenster eines Hauses zu sehen.

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Was ist ein Überschallknall?

Der zweimalige Überschallknall war dem Sprecher zufolge in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu hören. Auch im Raum Bielefeld gingen zahlreiche Notrufe bei der Feuerwehr ein.

Wenn ein Jet die Schallmauer durchbricht, entsteht ein lautes Geräusch, da die Luftmoleküle die Verdichtung nicht schnell genug ausgleichen können. Diese Stoßwelle erzeugt einen kegelförmigen Schall, der sich hinter dem Jet ausbreitet.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Tweet der Luftwaffe vom 1. Mai 2023
  • nhnieuws.nl: "Duitse luchtmacht knalt door geluidsbarrière voor 'verdacht' vliegtuig van Transavia naar Schiphol"
  • ndr.de: "Überschallknall schreckt Menschen in Norddeutschland auf"
  • Eigene Recherche
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