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Hannover: Großer Wellenströmungskanal geht in Betrieb


Weltweit einmalige Einrichtung
Ozeanwellen: Neuer Forschungskanal geht in Betrieb

Von dpa
30.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick auf den Großen Wellenströmungskanal (Archivbild): Die Forschungsanlage nimmt nach jahrelangem Umbau wieder ihren Betrieb auf.Vergrößern des BildesBlick auf den Großen Wellenströmungskanal (GWK): Die Forschungsanlage nimmt nach jahrelangem Umbau wieder ihren Betrieb auf. (Quelle: picture alliance / Peter Steffen/dpa-bilder)
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Jahrelang wurde er umgebaut, nun ist es soweit: Im Großen Wellenströmungskanal in Hannover kann experimentiert werden. Wozu die Forschung dient.

Ozeanwellen mit bis zu drei Metern Höhe und Tidenströmungen wie im Meer – was eher an der Küste zu erwarten ist, wird auch mitten in Niedersachsen zu Forschungszwecken erzeugt. In Hannover nimmt ein Großer Wellenströmungskanal (GWK+) nach jahrelangem Umbau den Forschungsbetrieb wieder auf.

Die Projektpartner sprechen von einer weltweit einmaligen Einrichtung, die unter anderem Erkenntnisse zur zuverlässigen Energieversorgung liefern soll. Nach Investitionen von mehr als 35 Millionen Euro steht dem Forschungszentrum Küste (FZK) nach Angaben der Wissenschaftler jetzt eine einzigartige Forschungsinfrastruktur zur Verfügung.

Damit sollen maritime Technologien erprobt und entwickelt werden, um den Anforderungen der Forschung und der Industrie beim Ausbau und im Betrieb erneuerbarer Energien gerecht zu werden. Betrieben wird die Anlage vom gemeinsamen Forschungszentrum der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig.

Kanal kann Wellen und Strömungen gleichzeitig erzeugen

Errichtet wurde der rund 300 Meter lange Kanal bereits von 1979 bis 1983. Durch den Umbau besteht in Hannover-Marienwerder nun die Möglichkeit, Wellen und Strömung gleichzeitig zu erzeugen. Eine Chance, die nach der Beschreibung der Verantwortlichen keine andere Einrichtung weltweit bietet. Die Erweiterung des Kanals war nötig, weil nach Einschätzung der Experten auch die Anforderungen an den Küstenschutz sowie die Fortschritte in der Meerestechnik bei der Gewinnung regenerativer Energien zugenommen haben.

"Steilere und höhere Wellen, wie sie durch den Klimawandel prognostiziert werden, können zukünftig auch im Experiment nachgestellt und Belastungen auf Bauwerke simuliert werden", erklärte Torsten Schlurmann von der Uni Hannover. Zudem können erstmals Tidenströmungen wie im Meer untersucht werden.

"Der neue Tiefteil ermöglicht es, auch den im Boden befindlichen Teil von Offshore-Windenergieanlagen zu simulieren und dort stattfindenden Bewegungen von Boden und Anlage zu untersuchen", erläuterte Nils Goseberg von der TU Braunschweig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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