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Niedersachsen: Asiatische Hornisse im Aufwind – Sichtungen enorm gestiegen


Niedersachsens Imker in Sorge
Asiatische Hornisse: Zahlen deutlich gestiegen

Von dpa, t-online
18.07.2025 - 18:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Asiatische Hornisse: Die Zahl der Sichtungen in Niedersachsen ist sprunghaft angestiegen. (Quelle: IMAGO/Geyres Christophe/ABACA/imago)
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Für den Menschen sind sie meist ungefährlich, doch Honigbienen und Imker fürchten die Asiatische Hornisse zunehmend. Die Zahlen für Niedersachsen sind beunruhigend.

Die Asiatische Hornisse breitet sich in Niedersachsen rasant aus – und versetzt immer mehr Imker in Sorge. Über 100 Mal wurde die invasive Art im vergangenen Jahr im Land gesichtet, wie das Umweltministerium in Hannover mitteilt. 2023 waren es noch deutlich weniger Nachweise; nur fünf Sichtungen wurden bekannt. Besonders betroffen seien Regionen westlich der Weser.

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Die ursprünglich aus Südostasien stammende Vespa velutina wurde 2004 vermutlich über Importware nach Frankreich eingeschleppt. Seither breitet sie sich in Europa aus – auch begünstigt durch den Klimawandel. Seit 2016 steht sie auf der EU-Liste invasiver gebietsfremder Arten.

Hornisse schnappt Bienen im Flug

Gefährlich ist die Asiatische Hornisse vor allem für Honigbienen. Sie lauert vor Bienenstöcken und schnappt sich ihre Beute im Flug. Ganze Bienenvölker können so geschwächt werden. Auch andere Insekten und Spinnentiere gehören zu ihrem Speiseplan.

Eine akute Bedrohung für Menschen gehe von der Hornisse zwar nicht aus – sie gilt wie die heimische Europäische Hornisse als eher friedlich. Allerdings kann ihr Stich für Allergiker gefährlich werden. Grundsätzlich stechen Hornissen nur, wenn sie ihr Nest verteidigt sehen.

Umweltministerium rät zur Besonnenheit

Das niedersächsische Umweltministerium rät zur Besonnenheit. Eine Bekämpfung sei nicht immer sinnvoll und müsse fachlich abgewogen werden. Ein Maßnahmenblatt informiere darüber, wann Eingriffe erlaubt und notwendig seien. Die Imkerschaft sei inzwischen gut vorbereitet und sensibilisiert.

Sichtungen der Hornisse können Bürgerinnen und Bürger online über das Portal "Neobiota Niedersachsen" melden. So können Behörden Vorkommen erfassen – und eventuell eingreifen, bevor sich die Tiere weiter ausbreiten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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