Leiche fehlt bis heute Lebenslange Haft und Sicherungsverwahrung im Würmsee-Mordprozess?

Im Mordprozess am Würmsee bei Hannover fordert die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft. Bislang fehlt von der Leiche jedoch jede Spur.
Im Landgericht Hannover hat die Staatsanwaltschaft im Fall einer verschwundenen Frau am Würmsee lebenslange Freiheitsstrafe wegen heimtückischen Mordes gefordert. Dem 54-Jährigen aus Warburg in Ostwestfalen wird vorgeworfen, die 56-Jährige im September 2022 in ihrer Wohnlaube zur Befriedigung des Geschlechtstriebs oder aus Mordlust überfallen und anschließend erstochen zu haben.
Die Verteidigung soll ihr Plädoyer am Donnerstag halten. Das Urteil wird voraussichtlich noch am selben Tag gesprochen.
Staatsanwältin fordert Sicherungsverwahrung
Die Staatsanwältin betonte, dass es dem Angeklagten um die Ausübung von Gewalt gegenüber arglosen Frauen gehe, wie auch bei der versuchten Tötung einer Frau im Jahr 2002, für die er bereits verurteilt wurde. Es werde von einer besonderen Schwere der Schuld ausgegangen und eine anschließende Sicherungsverwahrung beantragt.
Obwohl die Leiche der Frau bis heute nicht gefunden wurde, sprechen zahlreiche Indizien gegen den Angeklagten. Blut- und DNA-Spuren sowie eine Sturmhaube mit seiner DNA neben dem Bett der Getöteten lassen wenig Zweifel an seiner Täterschaft aufkommen. Zudem hatte er sie zuvor ausgekundschaftet und wurde mehrere Tage vor der Tat in der Umgebung des abgelegenen Holzhäuschens beobachtet.
- Nachrichtenagentur dpa
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