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Hochwasser in Niedersachsen: Lage bleibt kritisch – Halten die Deiche?


Niedersachsen
Hochwasser: Lage bleibt weiter kritisch

Von dpa, t-online, stk

29.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Dramatische Bilder von Verden an der Aller: Die Flut hat bereits Teile der Altstadt unter Wasser gesetzt.Vergrößern des BildesDramatische Bilder von Verden an der Aller: Die Flut hat bereits Teile der Altstadt unter Wasser gesetzt. (Quelle: dpa)
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Von Entspannung in den Hochwassergebieten könne keine Rede sein, die Lage bleibt weiter kritisch, so die Einschätzung von Politik und Einsatzkräften.

In den Hochwassergebieten Niedersachsen bleibt die Lage bedrohlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte weitere Regenfälle voraus. "Es kommt bis Samstag noch mal ein ordentlicher Schwung rein, allerdings regnet es nicht mehr in so großen Mengen", sagte der Meteorologe Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Morgen in Offenbach.

Danach schwäche es ein wenig ab. Die größten Regenmengen werden heute und Samstag laut Herold im Norden von Nordrhein-Westfalen erwartet. Im Norden im Raum Bremen und Hamburg erwartet der Meteorologe weniger Niederschläge. Was konkret die Modelle auch für Silvester sagen, lesen Sie hier.

Situation an zahlreichen Flüssen weiter kritisch

Doch noch ist die Lage in Niedersachsen äußerst angespannt. Dort rechnete Innenministerin Daniela Behrens (SPD) mit einer verschärften Hochwasserlage in manchen Regionen. Vor allem rund um die Gebiete an den Flüssen Aller, Leine, Oker, Hase und Weser im südlichen und mittleren Landesteil könne noch lange keine Entwarnung gegeben werden. Im Gegenteil: Der am Freitagmorgen gemessene Pegel übersteigt in zahlreichen Gebieten die höchste Meldestufe. Flussabwärts der Weser würden die Pegel noch weiter ansteigen, hieß es in einem Lagebild des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Insbesondere im unteren Verlauf der Mittelweser könne daher noch nicht von einer Entspannung gesprochen werden.

Behrens betonte in einem Deutschlandfunk-Interview, man habe aus früheren Hochwassern gelernt und Land und Kommunen hätten sehr viel Geld investiert in Hochwasserschutz und technische Ausstattung. Einsatzkonzepte für die Hochwasserlage würden bislang sehr gut funktionieren, sagte Behrens.

Wie lange halten die Deiche noch?

Am Donnerstag konnten die Deiche nicht mehr überall den Wassermassen standhalten, andere drohten ebenfalls instabil zu werden. An einigen Orten wurden Evakuierungen vorbereitet. In der Gemeinde Langlingen im Landkreis Celle verließen in der Nacht etwa 120 Menschen vorsorglich ihre Häuser und Wohnungen, in Lilienthal im Landkreis Ostholz begann die Evakuierung einer Straße. Um die Einsatzkräfte dort nicht weiter zu belasten, verhängte die Gemeinde zudem ein Verbot zum Abbrennen von Feuerwerk. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier.

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte am Donnerstag, ein Hochwasser dieses Ausmaßes habe es zuvor nicht gegeben. "Experten warnen seit langem davor, dass die immer häufigeren Wetterextreme mit dem Klimawandel zusammenhängen", so Weil.

Auch rund um Bremen gab es noch keine Entwarnung. Nach Angaben der Behörden vom Donnerstagabend sind entlang der Wümme im Bereich Katrepel zahlreiche Häuser von Wasser umschlossen und ohne Strom. Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner hätten dieses Gebiet verlassen. Im Ortsteil Timmersloh stehe das Wasser an den Deichen. Straßen und Felder seien überschwemmt. Den Angaben der Innenbehörde nach mussten bereits mehrmals Maßnahmen zur Deichsicherung erfolgen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Berichterstattung von t-online
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