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Niedersachsen: So reich ist das Bundesland an Pilzarten – neue Liste


Viele bedrohte Arten
Über 6.000 Pilzarten in Niedersachsen und Bremen nachgewiesen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 06.05.2025 - 11:46 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Neuzugang auf der jetzt veröffentlichten Referenzliste: Der Gelbe Schuppenwulstling – hier an der Himckeburg bei Rühle – gehört in Deutschland der Rote-Liste-Kategorie 1 an.Vergrößern des Bildes
Ein Neuzugang auf der jetzt veröffentlichten Referenzliste: Der Gelbe Schuppenwulstling – hier an der Himckeburg bei Rühle – gehört in Deutschland der Rote-Liste-Kategorie 1 an. (Quelle: Axel Schilling/NLWKN)
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Der Gelbe Schuppenwulstling ist wenig bekannt – kein Wunder, der Pilz gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht. Er ist einer von über 6.000 in Norddeutschland nachgewiesenen Pilzarten.

In Niedersachsen und Bremen gibt es mehr als 6.000 verschiedene Pilzarten. Dies ergab eine aktuelle Referenzliste des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Der Datenbestand hat sich seit der letzten Erhebung im Jahr 1998 mehr als verdoppelt. Damals waren noch rund 3.000 Großpilzarten bekannt.

Die erweiterte Referenzliste soll helfen, die sogenannte Rote Liste der gefährdeten oder ausgestorbenen Arten zu aktualisieren. "Nur wenn wir wissen, welche Arten der Großpilze hier überhaupt vorkommen, können diese auch hinsichtlich Ihrer Gefährdung beurteilt werden. Damit kann die Aktualisierung der Roten Liste jetzt weiter Fahrt aufnehmen", sagte Rahel Faber aus dem landesweiten Artenschutz des NLWKN laut einer Mitteilung. Die Erstellung der Liste war das Ergebnis intensiver Arbeit von mykologischen Gruppen und zahlreichen Einzelpersonen in Niedersachsen.

Neue Methoden fördern Pilzkunde

Der Zuwachs an bekannten Pilzarten ist auf verstärkte Kartierungen, bessere Fachliteratur sowie neue wissenschaftliche Methoden zurückzuführen. Axel Schilling von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie erklärt, Pilze seien mitunter sehr schwer zu bestimmen.

"Die Fruchtkörper weisen außerdem oft eine kurze und witterungsabhängige Lebensdauer auf, manchmal bleiben sie über Jahre ganz aus und kommen dann wieder", so Schilling. Diese Umstände führten dazu, dass viele Arten bisher unbemerkt blieben, so der federführende Bearbeiter der Referenzliste.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (per E-Mail)
Transparenzhinweis

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