Protest auf dem Opernplatz Hunderte Menschen demonstrieren für AfD-Verbot

In mehreren Städten Niedersachsens und Bremens fordern Menschen ein Verbot der AfD. Auch in Hannover war der Protest deutlich sichtbar.
Rund 600 Menschen haben sich am Sonntagnachmittag auf dem Opernplatz in Hannover versammelt, um für ein Verbot der AfD zu demonstrieren. Die Kundgebung blieb nach Angaben der Polizei friedlich.
Nicht nur in der niedersächsischen Landeshauptstadt gingen Bürger auf die Straße. Auch in Göttingen, Hildesheim, Celle und Bremen fanden Demonstrationen unter dem Motto "Keine Ausreden mehr – AfD-Verbot jetzt!" statt.
In Göttingen kamen laut Polizei etwa 600 Teilnehmende an der Universität zusammen. In Hildesheim protestierten rund 250 Menschen am Hauptbahnhof. Ähnliche Teilnehmerzahlen meldete die Polizei für Celle, in Bremen waren es etwa 150.
Proteste bleiben freidlich
Die Polizei teilte mit, dass alle Veranstaltungen störungsfrei verliefen. Laut Organisatoren wollten die Teilnehmenden mit den Demonstrationen ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und für den Schutz der Demokratie setzen.
Hintergrund der Proteste ist die aktuelle Bewertung der Partei durch den Verfassungsschutz. Anfang Mai wurde die AfD als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" eingestuft. Die Partei geht gerichtlich dagegen vor und hat einen Eilantrag gestellt. Bis zur Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln ruht die neue Einstufung – die AfD wird vorerst weiter nur als Verdachtsfall geführt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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