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Leichenfund auf Friedhof: Verdächtige des Mordes beschuldigt


Hannover
Leichenfund auf Friedhof: Verdächtige des Mordes beschuldigt

Von dpa
07.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Spurensuche nach Leichenfund auf FriedhofVergrößern des BildesPolizisten suchen nach einem Leichenfund Spuren auf einem Friedhof im Stadtteil Kirchrode. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Sie sollen einen Bielefelder nach Hannover gelockt, mit zahlreichen Messerstichen erstochen und danach auf einem frischen Grab abgelegt haben: Drei Wochen nach einem Leichenfund auf einem Friedhof haben zwei Tatverdächtige am Donnerstag ein Teilgeständnis abgelegt. Ein 23-Jähriger und eine zwei Jahre ältere Frau hätten zugegeben, den 28-jährigen Bekannten der Frau unter einem Vorwand nach Hannover gelockt und getötet zu haben, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover am Donnerstag. Nun würden sie des Mordes beschuldigt.

Dem Sprecher zufolge lernte die Frau das spätere Opfer im Internet kennen, Anfang 2019 kam es zu einem ersten Treffen. "Das lief dann wohl nicht so, wie die Beschuldigte sich das vorgestellt hatte." Nach einer längeren Zeit ohne Kontakt habe die Frau das Opfer dann nach Hannover gelockt, abgeholt und zu dem Beschuldigten geführt. In dessen Wohnung hätten sie ihn dann mit zahlreichen Messerstichen getötet und auf dem nahe gelegenen Friedhof abgelegt. Zu den Motiven konnte der Sprecher keine Angaben machen: "Da waren manche Sachen schlecht nachvollziehbar, was da offensichtlich gelaufen ist."

Die Tatverdächtigen hätten angegeben, aus Notwehr gehandelt und die Tat nicht geplant zu haben. "Das ist aus unserer Sicht nicht haltbar", sagte der Sprecher. Die Staatsanwaltschaft gehe von Mord aus, da die Tatbestände der Heimtücke und der niedrigen Beweggründe erfüllt seien. Es sei ein entsprechender Antrag auf Haftbefehl gestellt worden.

Die beiden Verdächtigen waren am Mittwoch von der Polizei in der Wohnung des Mannes im hannoverschen Stadtteil Kirchrode festgenommen worden. Vorangegangen waren Ermittlungen der Sonderkommission "Zündschnur". Auch mit einem Bild des Opfers hatte sich die Polizei an die Öffentlichkeit gewandt. Die Leiche des Mannes war Mitte April von Mitarbeitern des Friedhofs Kirchrode gefunden worden.

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