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Umweltminister: Erdgasförderung am Wattenmeer "widersinnig"


Hannover
Umweltminister: Erdgasförderung am Wattenmeer "widersinnig"

Von dpa
07.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Olaf Lies (SPD) spricht im niedersächsischen LandtagVergrößern des BildesOlaf Lies (SPD) spricht im niedersächsischen Landtag. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat sich erneut gegen niederländische Pläne zur Erdgasförderung in der Nordsee nahe der Insel Borkum gewandt. "Ich lehne dieses Vorhaben am Rand unseres Nationalparks "Niedersächsisches Wattenmeer" strikt ab", sagte der SPD-Politiker am Montag in Hannover. Es passe nicht in die Zeit, wenn auf europäischer Ebene breit über den Klimaschutz und Klimaneutralität diskutiert werde.

Das europäische Recht schreibe bei derartigen Vorhaben eine umfassende Beteiligung von betroffenen Nachbarstaaten vor, die Niedersachsen intensiv nutzen werde, kündigte Lies an. Das Land arbeite an einer Novelle des Nationalparkgesetzes, die ein Verbot von Erdöl- und Erdgasförderung vorsieht. "Es ist doch widersinnig, wenn wir solche Bohrungen im Wattenmeer unterbinden und dann der Nationalpark von der Seite angebohrt wird", sagte Lies.

Zuvor hatten zahlreiche Umweltverbände gegen das Vorhaben der niederländischen Firma ONE-Dyas B.V. protestiert. Dem BUND Niedersachsen zufolge hat das Unternehmen beim niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klima einen Antrag auf Erdöl- und Erdgasbohrungen in der niederländischen Nordsee gestellt, um dort in den nächsten 10 bis 25 Jahren Erdgas zu fördern. Der angrenzende Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer" steht als Weltnaturerbe unter besonderem Schutz.

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