Mehrere Ermittlungsverfahren Polizei holt Senior nach Maskenstreit aus Zug

Nach einem Maskenstreit hat die Bundespolizei einen Reisenden zwangsweise in Hannover aus einem Zug geholt. Der Mann weigerte sich vehement – und wurde sogar handgreiflich.
Weil er sich weigerte, einen Mundschutz aufzusetzen, musste ein 76-Jähriger einen Zug verlassen. Das wollte der Fahrgast aber nicht akzeptieren und ging die Beamten an. Es laufen nun mehrere Ermittlungen gegen ihn.
Der 76-Jährige befand sich in einem Intercity nach Berlin und wollte keine Mund-Nasen-Bedeckung aufsetzen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Zugbegleiter forderten den promovierten Akademiker am Freitag mehrfach dazu auf. Schließlich wurde er von der Weiterfahrt ausgeschlossen und sollte in Hannover aussteigen – was er aber nicht tat.
Selbst den Bundespolizisten gelang es nicht, den Berliner zum freiwilligen Ausstieg zu bewegen. Als die Beamten das Gepäck an sich nahmen, wurde der Senior handgreiflich. Für sein Verhalten kassierte er Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs, Widerstands und Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.
- Nachrichtenagentur dpa