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Hannover besiegelt Kohleausstieg bis 2026


Hannover
Hannover besiegelt Kohleausstieg bis 2026

Von dpa
09.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Oberbürgermeister Belit OnayVergrößern des BildesBelit Onay (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Hannover. (Quelle: Ole Spata/dpa/dpa-bilder)
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Die Stadt Hannover steigt schneller als geplant aus der Kohleenergie aus. Das vom kommunalen Energieanbieter Enercity betriebene Kohlekraftwerk im Stadtteil Stöcken soll demnach 2026 statt 2030 stillgelegt werden - der erste Block des Kraftwerks soll "nach Möglichkeit" schon 2024 vom Netz gehen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und Enercity-Chefin Susanna Zapreva am Donnerstag. Das Ziel, mit dem Ausstieg 2024 zu beginnen, sei "mit Hängen und Würgen" zu schaffen, sagte Zapreva. Ziel sei, rund eine Million Tonnen CO2 einzusparen.

"Das ist für Hannover ein wichtiger Schritt", sagte Onay. Parallel seien alternative Ersatzanlagen geplant, an denen "intensiv" gearbeitet wird, wie Zapreva sagte. Die Landeshauptstadt hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Mitglieder des Bürgerbegehrens "Hannover erneuerbar" hatten gefordert, das Kohlekraftwerk Stöcken schon 2026 abzuschalten - wie auch Aktivistinnen und Aktivisten eines Klimacamps am Rathaus Hannover.

Der Kohleausstieg in Hannover kostet nach Angaben der Stadt eine dreistellige Millionensumme, allein Enercity investiere mehr als 500 Millionen Euro. Um das Kohlekraftwerk abschalten zu können, setze Enercity zu einem Drittel auf Industrieabwärme und Großwärmepumpen, ein weiteres Drittel ergebe sich aus Müll- und Klärschlammverbrennung und das letzte Drittel aus Biomasse - allerdings kein Frisch-, sondern Altholz aus dem Umkreis Hannovers, sagte Zapreva.

Wie schnell der Ausstieg gelinge, hänge auch davon ab, wie aufwendig die Grundstückssuche und die Genehmigungsverfahren für Ersatzanlagen seien, sagte Onay. Bis 2023 fließen zudem 35 Millionen Euro in die Förderung energieeffizienter und CO2-ärmerer Heizungstechnik der Verbraucher. Die Anschubfinanzierung etwa zum Austausch alter Ölheizungen und für Fernwärme-Anschlüsse kommen von der Stadt und von Enercity.

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