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Invasive Tierarten breiten sich aus: Jagd beeinträchtigt


Invasive Tierarten breiten sich aus: Jagd beeinträchtigt

Von dpa
11.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Barbara Otte-Kinast (CDU)Vergrößern des BildesBarbara Otte-Kinast (CDU), Landwirtschaftsministerin in Niedersachsen. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Invasive Tierarten wie Waschbär und Nutria breiten sich in Niedersachsen weiter aus. Das zeigen die sogenannten Jagdstrecken, also die Jagdbeuten der Jäger, im Berichtsjahr 2020/2021, wie das niedersächsische Agrarministerium und die Landesjägerschaft am Donnerstag mitteilten. Invasive Arten sind eigentlich ortsfremde Arten, die sich dennoch ausbreiten und dem biologischen Gleichgewicht schaden können.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rekord bei den erlegten Nutrias - ein Plus von 7,3 Prozent auf 44.395 Tiere, gefolgt von den Waschbären mit einem Anstieg um 4,7 Prozent auf 21.368 Tiere. Allerdings seien die massiv eingebrochenen Zahlen etwa beim Feldhasen oder Fasan angesichts der Corona-Pandemie nicht aussagekräftig - Jagden auf Niederwild habe es kaum gegeben.

"Die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit den sich mitunter sehr rasch ändernden ordnungsrechtlichen Vorgaben bei der Durchführung der Jagden waren eine große Herausforderung", betonte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU). Der Jagderfolg bei den invasiven Arten Nutria und Waschbär zeige, "dass die Jäger in Niedersachsen auch in diesen schwierigen Zeiten Verantwortung übernommen haben". Helmut Dammann-Tamke, der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, hatte schon im Februar angekündigt, dass das Rekordergebnis des vergangenen Jagdjahres angesichts der Pandemie wohl nicht zu wiederholen sei.

Beim Schwarzwild gab es das bislang dritthöchste Ergebnis: Zwar erlegten die Jäger nach dem Rekord vom vergangenen Jagdjahr 12,1 Prozent weniger Wildschweine und damit insgesamt 61.960 Tiere. Angesichts natürlicher Schwankungen und der besonderen Umstände des vergangenen Jahres sei dies aber zu erwarten gewesen. "Wir bejagen das Schwarzwild weiterhin intensiv. Die dritthöchste je erzielte Jagdstrecke spiegelt dies sehr deutlich wieder", sagte Dammann-Tamke. "Auch und gerade vor dem Hintergrund der Prävention in Sachen Afrikanischer Schweinepest ist dies wichtig."

Bei Muffel- und Rehwild sank die Jagdbeute leicht, bei Rot- und Damwild gab es eine leichte Zunahme. Schwierig war die Lage bei Niederwildarten wie dem Feldhasen oder dem Fasan - die Streckenrückgänge lagen wegen der Pandemiefolgen bei über 50 Prozent. Die Jagdstrecke beim Marderhund sank um 6,9 Prozent auf 4386 Tiere.

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