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Zwangsräumung in köln-Ostheim: Darum haben die Polizisten keine Taser benutzt


Zwei tödliche Schüsse
Zwangsräumung: Darum haben die Polizisten keine Taser benutzt

Von t-online, mh

Aktualisiert am 05.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizeibeamter präsentiert einen Taser.Vergrößern des BildesEin Polizeibeamter präsentiert einen Taser: Mit solchen Geräten können Polizisten Angreifer lähmen. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
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Seit Kurzem gibt es Taser bei der Kölner Polizei. Bei der Zwangsräumung am Mittwoch kamen sie jedoch nicht zum Einsatz. t-online erklärt, warum.

Nach den tödlichen Schüssen in Ostheim fragen sich viele Kölner im Netz, wie es so weit kommen konnte. Vereinzelt taucht die Frage auf, warum die Beamten keinen Taser, ein sogenanntes Distanzelektroimpulsgerät (DEIG), benutzt haben. Vor wenigen Monaten sind die Beamten in Köln-Kalk damit ausgestattet worden. Mit diesen Geräten können Angreifer im Ernstfall durch die Polizei auf kurze Distanz außer Gefecht gesetzt werden.

Auf Anfrage sagt ein Sprecher der Kölner Polizei, dass in Ostheim Zivilbeamte im Einsatz gewesen seien. "Es ist nicht vorgesehen, dass Beamte in Zivil Distanzelektroimpulsgeräte tragen", heißt es vonseiten der Behörde. Zudem hätten diese Geräte nur eine geringe Reichweite. Zu den Gegebenheiten in der Wohnung konnte der Sprecher allerdings keine Angaben machen.

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Köln: Bei Angriffen mit Messern Schusswaffengebrauch

Warum die Beamten am Mittwoch Schüsse abgefeuert haben, erklärt der Pressesprecher t-online gegenüber so: "Wenn Beamte mit einem Messer angegriffen werden, ist es Vorschrift, die Schusswaffe zu nutzen." Details zu den Vorschriften könne das Zentrale Landesamt für Polizeiliche Dienste NRW nennen.

Dass Zivilbeamte und keine Streifenpolizisten eingesetzt wurden, hatte einen bestimmten Grund: Recherchen des "Kölner Stadt-Anzeigers" ergaben, man habe verhindern wollen, dass der betroffene Mieter durch einen Streifenwagen vorgewarnt werde.

Stand der Getötete unter Alkoholeinfluss?

Bei Eintreffen der Gerichtsvollzieherin und der Polizisten sei dann aber der Einsatz schnell eskaliert. Der Mann soll mit einem Messer auf die Beamten losgegangen sein. Als Pfefferspray den aggressiven Mieter nicht stoppen konnte, sei es zu den Schüssen gekommen, berichtet die Polizei. Welcher der Schüsse tödlich war, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft will noch weitere Untersuchungen am Leichnam des Mannes durchführen.

So solle ermittelt werden, ob der Getötete zum Zeitpunkt der Zwangsräumung unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand. Nachbarn zufolge soll er schon öfter unter Alkoholeinfluss randaliert haben.

Verwendete Quellen
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