Häftling bricht aus – und feiert in Köln Karneval

Seine Strafe ist schon fast abgesessen – da bricht ein Mann aus der JVA Euskirchen aus. Der Ruf der Freiheit zieht ihn zum Karneval.

Eigentlich hatte er nur noch 28 Tage abzusitzen – doch die Anziehungskraft des Karnevals war stärker als die Geduld. Ein 26-Jähriger stellte sich am Dienstagmorgen am Siegener Bahnhof der Bundespolizei – mit dem Wunsch, zurück ins Gefängnis gebracht zu werden.

Der Mann habe sich mit einem "nicht ganz gewöhnlichen" Anliegen an die Beamten gewandt, schreibt die Bundespolizei in einer Pressemitteilung.

"Nochmal ordentlich feiern"

"Er sagte den Polizisten, dass er aus der Justizvollzugsanstalt Euskirchen entwichen sei, weil er nochmal 'ordentlich feiern' wollte und nun bereit wäre, seine 28 Tage Restfreiheitsstrafe abzusitzen." Eine Kontrolle an Ort und Stelle ergab: Der Mann sagt die Wahrheit.

Nach Informationen von "24Rhein" soll sich der 26-Jährige nach seinem Verschwinden am 11.11. in die Kölner Karnevalsszene gestürzt haben. Nun sitzt er, wie gewünscht, den Rest seiner Freiheitsstrafe wegen Drogendelikten ab. Ob sein Ausflug weitere Folgen haben wird, ist noch nicht bekannt.