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Regenbogen-Verbot bei Kölner Schuleröffnung sorgt für Empörung


Erzbistum Köln
Regenbogen-Verbot sorgt für Eklat bei Schuleröffnung

Von t-online, pb, nfr

08.07.2025 - 15:33 UhrLesedauer: 2 Min.
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Feiernde beim CSD mit Regenbogenflagge (Symbolbild): Einen Tag nach der CSD-Parade in Köln waren Regenbogen-Symbole bei einer Schuleröffnung wohl unerwünscht. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Empörung bei der Eröffnung des Erzbischöflichen Bildungscampus in Köln-Kalk: Angeblich waren Regenbogen-Symbole unerwünscht. Eltern protestierten, das Erzbistum spricht von einem Missverständnis.

Bei der Eröffnung des neuen Erzbischöflichen Bildungscampus in Köln-Kalk ist es am Montag zu einem Eklat um die Verwendung von Regenbogen-Symbolen gekommen. Laut Berichten des "Kölner Stadt-Anzeiger" und Radio Köln wurden Schülerinnen und Schüler im Vorfeld aufgefordert, keine Regenbogen-Symbole zu tragen. Zwei Grundschülerinnen wurden laut Aussage eines Elternteils von einer Lehrerin gebeten, ihre Regenbogen-Sticker abzunehmen, mit dem Hinweis, Kardinal Rainer Woelki wolle dies nicht.

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Marianne Arndt, Gemeindereferentin in Vingst/Höhenberg, wurde nach eigenen Angaben vom Schulgelände verwiesen, nachdem sie Regenbogen-Sticker verteilt hatte. Zudem bestätigte ein Sprecher des Erzbistums gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger", dass es in einem Schreiben der Schulleitung hieß, provokative Kleidung sei zu unterlassen – hierbei wurde explizit eine Regenbogen-Krawatte erwähnt. Das Erzbistum begründete dies damit, "gesellschaftliche Kontroversen bei diesem festlichen Anlass außen vorzulassen".

Erzbistum Köln bedauert den Vorfall

Auf Nachfrage von t-online erklärte das Erzbistum Köln: "Wir bedauern, wenn der Eindruck entstanden ist, dass im Erzbischöflichen Bildungscampus Köln-Kalk nicht alle willkommen sind. Denn dieser steht in besonderer Weise für Chancengerechtigkeit, Teilhabe und Vielfalt in jeder Hinsicht, unabhängig von Religion, Herkunft oder sozialem Hintergrund. Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert, ausgegrenzt oder abgewertet werden."

Beim Festakt selbst organisierten Eltern spontan Protestaktionen, darunter das Anbringen von Regenbogenfähnchen auf dem Buffet und das Aufhängen einer Regenbogenflagge, die jedoch nach kurzer Zeit wieder entfernt wurde, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Der Bildungscampus, mit einem Investitionsvolumen von rund 80 Millionen Euro, wurde als soziales Vorzeigeprojekt eröffnet.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an das Erzbistum Köln

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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