Einweisung in Psychiatrie Baby im Mülleimer: Neun Jahre Haft für Mutter

Im Falle des getöteten Säuglings aus Mönchengladbach, der im März in einem Mülleimer gefunden wurde, wurde die Mutter zu neun Jahren verurteilt.
Im März 2022 fand eine Flaschensammlerin ein totes Baby in einem öffentlichen Mülleimer. Nun wurde die Mutter des "Rabea" getauften Mädchens vom Landgericht Mönchengladbach zu neun Jahren Haft verurteilt.
Bei dem Urteilsspruch am Donnerstag ordnete die Richterin zudem die Unterbringung der 24-jährigen Angeklagten in einer psychiatrischen Klinik an. Ein Sachverständiger hatte bei ihre eine schwere Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Die Staatsanwaltschaft hatte für die Angeklagte eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert.
Die junge Frau hatte im Prozess gestanden, das Baby heimlich zur Welt gebracht und anschließend getötet zu haben. Sie verpackte die Leiche des Säuglings in einer Einkaufstasche und deponierte diese in einem Mülleimer. Die Polizei war der Frau im Rahmen eines DNA-Reihentests auf die Spur gekommen, bei dem sie freiwillig eine Speichelprobe abgegeben hatte.
- Nachrichtenagentur dpa