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Garzweiler: Aktivisten in Lützerath bekommen Solaranlagen


Protestcamp
Aktivisten in Lützerath bekommen Solaranlagen

Von dpa, t-online
20.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Protestcamp in Lützerath - Installation von PhotovoltaikanlagenVergrößern des BildesStrom für die Aktivsten: Photovoltaikanlagen werden auf einem Holzturm im Protestcamp installiert. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)
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Noch immer besetzen Aktivisten den verlassenen Ort Lützerath. Nun sollen sie moderne Solaranlagen mit Strom versorgen, da sie vom Netz getrennt wurden.

Vor rund zwei Wochen wurde das Protestcamp am Braunkohletagebau Garzweiler in Lützerath vom Stromnetz abgeklemmt. Jetzt sollen zwei Photovoltaikanlagen dieses Problem der Aktivisten lösen. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wurden die Anlagen von den Protestlern zusammen mit zwei örtlichen Initiativen im Camp montiert worden. Ein Foto zeigt, dass eine der Anlagen an einem Holzturm angebracht wurde. Die zweite Anlage wurde an auf einem Dach installiert.

"Mit den ersten Sonnenstrahlen fließt Strom", erklärte demnach ein Vertreter der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die auch die gebrauchten Solarpaneele bereitgestellt hat. Im Vorfeld hatte RWE bei Rückbauarbeiten die Stromversorgung zum Camp getrennt, sodass der von den Aktivisten besetzte Weiler nicht mehr an das öffentliche Netz angeschlossen ist.

Räumung soll vor März erfolgen

In Lützerath leben derzeit etwa hundert Aktivisten, die ursprünglichen Bewohner haben den Ort verlassen. Die Protestler wohnen seit Monaten in besetzten Gebäuden, Zelten und Baumhäusern. Damit wollen sie verhindern, dass der Ort abgebaggert wird, um an die unter ihm liegende Braunkohle zu gelangen. Die Grundstücke und die Häuser im Ort gehören allerdings dem Energiekonzern RWE.

Die Ortschaft Lützerath, die zu Erkelenz gehört, soll noch vor März geräumt werden. Die grün geführten Wirtschaftsministerien in Bund und NRW haben mit RWE einen vorgezogenen Kohleausstieg vereinbart. Mehrere Dörfer im rheinischen Tagebau, die inzwischen weitgehend verlassen sind, sollen erhalten bleiben. Lützerath jedoch soll abgebaggert werden. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte noch Ende November verkündet, dass Lützerath bei einem Großeinsatz geräumt werden soll.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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