Debatte um Regenbogenflagge "Kein Zirkuszelt" – Lauterbach über Merz' Aussage empört

Der SPD-Abgeordnete Karl Lauterbach kritisiert scharf Friedrich Merz' Aussage zur Regenbogenflagge. Das Hissen der Flagge hätte ein Zeichen gegen die vielen abgeordneten Demokratiefeinde gesetzt.
Der Kölner SPD-Politiker und Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach hat Bundeskanzler Friedrich Merz für seine "Zirkuszelt"-Aussage in Bezug auf die Regenbogenflagge kritisiert.
"Die Regenbogenflagge ist kein Symbol für einen Zirkus", äußerte sich Lauterbach auf der Plattform X. "Sie steht für die Rechte von Menschen, die es heute wieder viel schwerer haben als noch vor Jahren", fügte er hinzu. Dem Bundestag hätte das Hissen der Flagge am Bundestag in Anbetracht der vielen abgeordneten Demokratiefeinde gutgetan, kritisierte der Politiker.
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Merz hatte sich in der ARD-Talkshow "Maischberger" hinter den Kurs von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner zum Christopher Street Day (CSD) gestellt. Auf die Frage, wie er es finde, dass Klöckner die Regenbogenflagge zum CSD nicht auf dem Bundestag hissen will, sagte er: "Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt", auf das man beliebig Fahnen hisse.
Es gebe einen Tag im Jahr, das sei der 17. Mai – der Tag gegen Homophobie –, an dem die Regenbogenflagge gehisst werde. Klöckner hatte zuvor entschieden, zum CSD am 26. Juli die Flagge nicht wie in Vorjahren am Parlament aufzuziehen.
- x.com: Beitrag von @Karl_Lauterbach vom 1 Juli 2025
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa