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Lebenserhaltene OP in den USA: Luis aus Bonn kann in den Flieger steigen


Junge mit halbem Herzen
Lebenserhaltende OP in den USA: "Luis kann in den Flieger steigen"

Von t-online, jse, tht

08.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Luis Dautz ist schwer krank: Der Vierjährige muss zur Behandlung nach Wilmington, Delaware.Vergrößern des BildesLuis Dautz ist schwer krank: Der Vierjährige muss zur Behandlung nach Wilmington, Delaware. (Quelle: Fontanherzen e.V.)
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Luis hat nur ein halbes Herz. Für den Jungen gibt es eine Behandlung in den USA – doch die Krankenkasse zahlt nicht. Nun ist klar: Dank Spenden kann er fliegen.

Vier Jahre ist er jung – und seit vier Jahren kämpft Luis Dautz aus Bonn um sein Leben, "ohne wirkliche Verschnaufpause", wie seine Eltern sagen. Luis wurde mit einem halben Herzen geboren. 2021 dann die nächste niederschmetternde Diagnose: PLE, also der lebensbedrohliche Eiweißverlust über den Darm. Nun ist klar: Für die wahnsinnig teure OP im US-amerikanischen Wilmington kann der junge Mann bald in den Flieger steigen.

Das Nemours Children's Hospital in Wilmington bietet eine minimalinvasive Behandlung an, die dafür sorgen soll, dass Luis kein Eiweiß mehr über den Darm verliert. Die Krankenkasse lehnte die Behandlung der Eltern in der Spezialklinik von Anfang an ab.

Doch die Eltern ließen sich nicht unterkriegen und starteten daraufhin gemeinsam mit Unterstützern eine Spendenaktion. Alleine für Transport und Behandlung werden demnach 350.000 Euro fällig – die sind nun vorhanden. Es kann losgehen.

Am 16. Januar könne Luis in den Flieger steigen, teilten die Unterstützer des Vereins auf dem Instagramkanal von "Team Luis" mit. "Die finalen Planungen laufen auf Hochtouren", so der Verein. An Verschnaufpausen sei nicht zu denken "Niemals hätten wir gedacht, dass nach 50 Tagen von unserer Spendenaktion mit Fontanherzen e.V. und somit der Entstehung von unserem TeamLuis der Flieger gehen darf! Es ist der Wahnsinn. Wir danken jedem einzelnem von 3 ganzen Herzen und einem halben Herzen!", teilte das Team am Samstag mit.

Anspannung der Eltern ist hoch

Rund eineinhalb Jahre ist Luis' letzte Herz-Operation her. Seitdem bestimmt seine Darmkrankheit das Leben seiner Eltern Christoph und Andreas sowie von Schwester Mora. "Luis und weiteren Kindern mit halbem Herz und der Diagnose PLE läuft die Zeit davon, viele überleben die ersten fünf Jahre nach Diagnosestellung nicht", schrieben sie vor etwa zwei Monaten auf der Website betterplace.org. Der Aufruf hat Gehör gefunden. Radiosender und Online-Medien berichteten über die Aktion. Auch t-online.

Dennoch – die Anspannung ist stetig hoch. Alle seien seit Jahren am physischen und psychischen Limit. Luis habe immer wieder Atemnot, Schmerzen, schlaflose Nächte, Klinikaufenthalte. Sein Zustand verschlechtere sich stetig, auch deshalb war die Ablehnung der Krankenkasse für die Familie eine Katastrophe: Man sei zwar in Widerspruch gegangen – "doch die Zeit läuft gegen Luis", teilten sie zum Spendenaufruf mit. Die Spendenaktion lief über die Website betterplace.org.

"Luis wirkt trotz seiner umfangreichen Einschränkungen stark und will leben", schrieb die Familie weiter. Der Vierjährige lerne gerade zu schreiben – "und liebt es, sich alles über wilde Tiere zu merken".

Verwendete Quellen
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