U-Boot U17 auf dem Rhein in Duisburg und Köln – Tausende bejubeln Ankunft

Das ausgemusterte U-Boot U17 hat auf seinem Weg von Kiel nach Speyer an der Kölner Bastei haltgemacht. Tausende Schaulustige zückten ihre Smartphones.

Auf dem Rhein ist derzeit ein riesiges U-Boot unterwegs: Die Technikmuseen Sinsheim und Speyer organisieren einen Großtransport des ausgemusterten Unterseeboots U17 von Kiel über den Nord-Ostsee-Kanal und den Rhein nach Speyer. Von dort aus soll es über den Landweg weiter nach Sinsheim transportiert werden.

Am Samstag bestaunten Tausende Schaulustige die Ankunft des U-Bootes in Köln. Das U-Boot legte am Abend an der Bastei an. Bereits am Freitag hatte das U-Boot Nordrhein-Westfalen erreicht. Aus Nijmegen in den Niederlanden kommend, passierte es zunächst Emmerich und Wesel. Bereits hier verfolgten Tausende das Boot. Am Sonntagmorgen brach der 500-Tonnen dann zum nächsten Stopp auf.

"Das wird ein Transport an der Grenze zum Machbaren", kündigte Hermann Layher, Präsident der beiden Technikmuseen, an. Inzwischen ist das U-Boot bereits seit fast zwei Wochen unterwegs. Am 28. April begann seine Reise in Kiel, von dort ging es zunächst nach Rotterdam. Für den 17. Mai ist die Ankunft in Speyer geplant, wo es in der Werkstatt des Technik-Museums aufbereitet wird. Seine endgültige Bleibe soll das U-Boot 2024 im Technik-Museum Sinsheim in Baden-Württemberg erhalten.

Live-Tracking im Internet

Auf der Homepage zum Schiffstransport gibt es eine Live-Karte, auf der man in Echtzeit sehen kann, wo das Schiff gerade fährt oder liegt.

Bevor die U17 im Jahr 2010 in Eckernförde ausgemustert wurde, war das U-Boot seit 1973 im Einsatz. Als erstes Nachkriegs-U-Boot hat der 500-Tonnen-Koloss den Museen zufolge den Atlantik überquert.

Bevor die U17 im Jahr 2010 in Eckernförde ausgemustert wurde, war das U-Boot seit 1973 im Einsatz. Als erstes Nachkriegs-U-Boot hat der 500-Tonnen-Koloss den Museen zufolge den Atlantik überquert.

Nach der Außerdienststellung lag es elf Jahre im Marinearsenal in Wilhelmshaven, bis es am 1. Juli 2021 das vorletzte Mal in See stach: "Das Boot wurde von dort nach Kiel zur Werft Thyssenkrupp Marine Systems geschleppt, wo es demilitarisiert wurde", hieß es in einer Mitteilung der Museen.