Rekordfund Zoll zieht kiloweise Drogen und Falschgeld aus dem Verkehr

Innerhalb eines Tages hat das Hauptzollamt zwei Rekordfunde gemeldet. Die Beamten fanden Drogen mit einem Straßenverkaufswert von über 620.000 Euro
Mehr als 23 Kilogramm synthetische Drogen, fast fünf Kilo Kokain, ein Kilo Heroin sowie 24.000 Euro Falschgeld. Das ist die Rekord-Bilanz des Kölner Hauptzollamtes von zwei Fahrzeugkontrollen am 8. Mai.
Ein 34-jähriger Mann war auf der Raststätte Siegburg auf der Autobahn 3 in Richtung Frankfurt kontrolliert worden. Ein Wischtest an seinen Händen verriet Kontakt mit Kokain. Das Drogenversteck war besonders gut ausgetüftelt: Die gesamte Mittelkonsole ließ sich anheben, wenn bei laufendem Motor und gedrücktem Knopf für die Heckscheibenheizung zeitgleich ein spezieller Schalter im Handschuhfach betätigt wurde.
Männer vorläufig festgenommen
Im zweiten Fall wurde auf der A61 Richtung Koblenz das Fahrzeug eines 34-Jährigen aus dem Verkehr gezogen. Der Mann habe sich die per Wischtest festgestellten Kokainrückstände an seinen Händen angeblich nicht erklären können. In seinem Auto spürten die Zollbeamten die Drogen und das Falschgeld unter dem Beifahrersitz zwischen Unterbodenverkleidung und Fahrzeugboden auf.
Der Straßenverkaufswert aller sichergestellten Drogen liegt laut Zoll bei mehr als 620.000 Euro. Die zwei Männer wurden vorläufig festgenommen worden. Aus ermittlungstaktischen Gründen seien die Zugriffe erst jetzt veröffentlicht worden.
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa