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Bau-Flop am Kölner Dom? Projekt in Gefahr – Bauherr pleite


Großbau in der Kölner City
Immobilienentwickler insolvent: Was wird aus dem Laurenz-Carré?

Von afp, pb

Aktualisiert am 24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Domumgebung in Köln (Archivfoto): Die Fertigstellung eines Großbauprojekts könnte sich verzögern.Vergrößern des BildesDomumgebung in Köln (Archivfoto): Die Fertigstellung eines Großbauprojekts könnte sich verzögern.
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Droht der Kölner Innenstadt ein neuer Bauflop? Der Bauherr des Laurenz-Carré am Dom ist offenbar pleite. Wie es nun weitergehen könnte.

Ein weiterer großer Immobilienprojektentwickler in Deutschland ist laut "Wirtschaftswoche" insolvent – und das könnte auch Folgen für die Kölner Innenstadt haben. Die Gerchgroup, die derzeit den Bau des Laurenz-Carré am Dom verantwortet, hat laut der "Wirtschaftswoche" beim Amtsgericht Düsseldorf für mehrere Holdinggesellschaften einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht soll dem Antrag stattgegeben haben.

Zuvor hatten unter anderem Gesellschaften wie Euroboden in München, die Nürnberger Project Immobilien und die Düsseldorfer Immobilienunternehmen Centrum und Development Partner Insolvenz angemeldet. Die Bau- und Immobilienwirtschaft leidet unter gestiegenen Baupreisen in Kombination mit den stark gestiegenen Zinsen.

Verzögert sich jetzt der Bau in der Kölner City?

Die Gerchgroup ist ein großer bundesweit agierender Projektentwickler, der auf den Bau von Büroimmobilien und Quartieren in deutschen Großstädten spezialisiert ist. Die neun aktuellen Projektentwicklungen umfassen nach Angaben der Unternehmenshomepage ein Gesamtvolumen von rund vier Milliarden Euro.

Die "Kölnische Rundschau" spekulierte am Mittwochabend, dass die Gerchgroup das Projekt Laurenz Carŕe verkaufen könnte. Ähnliche Gedanken waren auch schon zuvor im Gespräch: Ein Verkauf des Projekts im Frühjahr für rund 300 Millionen Euro war gescheitert.

Die Zeitung berichtete, dass die Arbeiten an der Baustelle zuletzt bereits nur noch schleppend verlaufen seien. Zuvor hatte der Projektentwickler angekündigt, die ursprünglich dort geplanten 64 Wohnungen, davon 19 städtisch gefördert, doch nicht bauen zu wollen. Grund seien wirtschaftliche Gründe.

Wegen der schwierigen Lage auf dem Immobilienmarkt könnte sich ein Verkauf des Großbauprojekts hinziehen. Wahrscheinliche Prognose daher: Die Fertigstellung des Carŕes in der City verzögert sich.

Die Hintergründe des Insolvenzantrags blieben zunächst offen. Weitere große Projekte der Gerchgroup sind der Umbau eines ehemaligen Bahnareals in Augsburg und ein Wohn- und Behördenzentrum in Nürnberg.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur AFP
  • rundschau-online.de: Was wird aus dem Laurenz-Carré in der Kölner Innenstadt?
  • ksta.de: Gerchgroup will keine Wohnungen bauen – das sagt Kölns Baudezernent Greitemann
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