Köln: Drohendes Verkehrschaos – LKW-Demo auf der Severinsbrücke geplant

Am 1. Dezember wird es auf der Rheinuferstraße in Köln vermutlich Verkehrschaos geben. Der Grund: Ein Bergheimer Spediteur will mit rund 300 Lkws gegen eine kommende Mauterhöhung protestieren.

Anfang Dezember wird es auf der Rheinuferstraße in Köln eine Lkw-Demonstration geben. Gegenüber t-online sprach der Bergheimer Spediteur und Demoveranstalter von einer Mehrbelastung für die Spediteure durch eine geplante Mauterhöhung Anfang Dezember. Aber auch Normalverbraucher würden durch eine kommende Mauterhöhung von steigenden Kosten betroffen werden.

Die Mehrausgaben durch die Mauterhöhung seien ein "Todesurteil" für viele Speditionen. Bereits Anfang November hatte der Veranstalter auf Facebook eine Kundgebung angekündigt. Wie die Kölner Polizei auf Anfrage von t-online bestätigte, ist jetzt eine Kundgebung an der Deutzer Werft für den 1. Dezember geplant

Lkw-Fahrverbot temporär ausgesetzt – Drohendes Verkehrschaos

Nach einer Kundgebung am Mittag soll ab 17 Uhr mit mehreren hunderten Lkws über die Severinsbrücke auf die Rheinuferstraß gefahren werden. Nach Aussagen des Veranstalters werden nach einem geplanten Hupkonzert die Lkw dann dort abgestellt – es droht ein Verkehrschaos. Schließlich herrscht rund um den Kölner Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum eigentlich ein Lkw-Fahrverbot. Laut Aussagen der Kölner Polizei werde dieses Fahrverbot für die Dauer der Versammlung aber aufgehoben. Man befände sich aber in Gesprächen, wie ein drohendes Verkehrschaos umgehen werden könne.

Hintergrund der Kundgebung auf der Kölner Rheinuferstraße ist die zukünftige Kopplung der Lkw-Maut an der Höhe des CO₂-Ausstoßes. Laut Bundesregierung soll so der Umstieg auf klimaneutrale Antriebe beschleunigt werden. Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) sieht die Erhöhung der Lkw-Maut kritisch und ohne direkten positiven Klimaeffekt.